Mit Liedersingen und kleinen Leckereien feierten Eltern, Kinder und Mitarbeiter der Kita St. Hildegard am Montag die Eröffnung der neuen Kita neben der Sternwarte. Mit von der Partie waren Oberbürgermeister Christian Schuchert und Domkapitular Clemens Bieber.
"Besucht uns mal im Kindergarten, dann kann jeder sehen - bei uns im Kindergarten ist es wunderschön", sangen die Kinder des Haus für Kinder St. Hildegard. Die Kinder waren mit ihren Betreuerinnen anlässlich der Eröffnung einer neuen Zweigstelle des Haus für Kinder gekommen - zum einen um den Anlass angemessen festlich zu gestalten, zum anderen wohl um die Kinder der neuen Kita gleich in die richtige Stimmung zu bringen.
Modulare Container-Bauweise
Entstanden war die neue Kita, die im November ihren Betrieb begonnen hat, durch eine Kooperation der Stadt und des Caritasverbandes der Diözese Würzburg. Platz bieten soll sie für 38 Kinder. Die Stadt stellt als Bauträger die Räumlichkeiten auf dem Gelände der Goethe-Kepler-Schule an der Sternwarte zur Verfügung. Der Caritasverband übernimmt die Betriebsträgerschaft und hat sich dazu entschieden, die Einrichtung an der Sternwarte als Zweigstelle des Haus für Kinder St. Hildegard aufzubauen und zu führen. Wie in einigen anderen Fällen in Würzburg wurde die neue Kita als Übergangslösung für etwa zwei Jahre aus modular zusammensetzbaren Containern errichtet und soll nun dabei helfen, den hohen Bedarf an Betreuungsplätzen in Würzburg abzufangen.
"Nach langem Suchen wurde dieses Fünf-Jahre-Baby nun endlich auf die Welt gebracht", sagte Domkapitular Clemens Bieber, der sich glücklich zeigte, eine neue St. Hildegard-Kita eröffnen zu können. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchert empfand "große Freude" über die Eröffnung der Kita. Weil die Geburtenzahlen in Würzburg in den letzten Jahren stetig in die Höhe gegangen seien, seien solche Einrichtungen "enorm wichtig". Angesichts der modularen Container-Bauweise zeigte er sich optimistisch: Die modernen Container böten allen Komfort den man brauche, im Gegensatz zu denen der Vergangenheit: Er sei nämlich noch in "Containern Bella Frosta" zur Schule gegangen.
Optimale Arbeitsbedingungen
Positiv überrascht zeigte sich Gruppenleiterin Laura Kirchner. Die Kita böte optimale Arbeitsbedingungen, gegen die Container sei nichts einzuwenden. Auch sei das Team sehr motiviert und habe sich gründlich auf den Betriebsstart vorbereitet. So seien im Voraus grundlegende Richtlinien im Umgang mit den Kindern festgelegt worden. Wichtig sei dem Team ein wertschätzender Umgang sowie Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes.
"Wir stehen mit der Einrichtung natürlich noch am Anfang, bisher läuft aber alles nach Plan", führt Krippenleiterin Claudia Schlör aus. Fürs erste soll die Kita lediglich als Krippe dienen, auf langfristige Sicht solle hier jedoch auch ein vollwertiges Haus für Kinder entstehen.
Die vorhandenen Plätze sollen innerhalb der nächsten Monate sukzessiv gefüllt werden. Während für den Startmonat im November bereits alle Plätze vergeben sind, können laut Kita-Webseite für Dezember und Januar noch einzelne Anmeldungen entgegengenommen werden. Vormerkungen können unter "Haus für Kinder St. Hildegard" über das Online Portal der Stadt Würzburg ("Little Bird") vorgenommen werden.