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Würzburg
Neue Gralshüter des Frankenweins
Stolz präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Sensorik-Zertifikats ihre Urkunden. Zu den Gratulanten zählten Weinfachberater Hermann Mengler (zweiter von links), Bezirkstagsvizepräsidentin Eva-Maria Linsenbreder (sechste von links) und die Thüngersheimer Weinprinzessine Theresa Galz (rechts daneben).
Foto: Florian Hiller | Stolz präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Sensorik-Zertifikats ihre Urkunden. Zu den Gratulanten zählten Weinfachberater Hermann Mengler (zweiter von links), Bezirkstagsvizepräsidentin ...
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 17.12.2022 02:48 Uhr

Die "Lizenz zum Testen", so nannte Hermann Mengler, Weinfachberater beim Bezirk Unterfranken, das Sensorik-Zertifikat, das Eva-Maria Linsenbreder, Bezirkstagsvizepräsidentin kürzlich im großen Sitzungssaal des Bezirksverwaltungsgebäudes an die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer überreichte. Die Probanden haben mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten eine hervorragende Grundlage für ihre weitere berufliche Karriere, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirks Unterfranken, der folgende Informationen entnommen sind.

Linsenbreder sprach gar von den neuen "Gralshütern der Frankenweinqualität". Denn dieses Zertifikat ist nicht nur Bestandteil der Technikerausbildung für die jungen Winzerinnen und Winzer, sondern berechtigt auch zur Teilnahme als Prüfer bei der amtlichen Weinprüfung, bei der fränkischen Weinprämierung oder bei der Bundesweinprämierung. Dass man das Zertifikat der Fachberatung Oenologie nicht geschenkt bekommt, belegt schon die Erfolgsquote von 76 Prozent über die vergangenen Jahre. Mit anderen Worten: Fast jeder Vierte besteht die Prüfung nicht.

Prüflinge bewiesen Leidenschaft

Ob das Zertifikat als Selbstbestätigung für das eigene Wissen und Können abgelegt wurde oder aus Ehrfurcht vor dem Wein, sei zweitrangig, so Linsenbreder. Alleine die Einstellung sei schon lobenswert und zeige, mit wie viel Leidenschaft die Prüflinge ihrer Passion nachgingen. Prüfungsbeste war Vivien Ganesch, die fast die volle Punktzahl erzielte. "Das Sensorik-Zertifikat ist nicht bloß ein Stück Papier, das man so nebenbei ablegt. Es kann auch zum Beginn einer beruflichen Existenz beitragen", betonte Mengler. Denn Ganesch wird bei der amtlichen Weinprüfstelle der Regierung von Unterfranken als Prüferin ihr Fachwissen einbringen und nutzen können.

Die Sensorik wird als "das Messen von Eigenschaften mittels menschlicher Sinne" definiert. Sie spielt in der Weinbeurteilung und der zeitgemäßen Weinansprache die herausragende Rolle. Eine gefestigte Sensorik intensiviert das Geruchs- und Geschmacksempfinden und macht die Qualität eines Weines besser einschätzbar. Sie führt zur Verstärkung dessen, weshalb seit Urzeiten Wein getrunken wird – des Genusses wegen.

Die erfolgreichen Absolventen

Die erfolgreichen Absolventen des Sensorik-Workshops sind Stefan Herz, Marius Kapraun, Felix Meder, Maximilian Müller, Doreen Pallingen, Lena Schmidt, Felix von Nell, Wolf von Tümpling, Tobias Wolf, Dr. Teresa Müller, Ruppert Stefan, Felix Reich und Viviane Ganesch.

Zu den Gratulanten zählten auch die Thüngersheimer Weinprinzessin Eva Glatz, die die fränkische Weinkönigin Eva Brockmann vertrat. Linsenbreder erinnerte in ihrer Rede daran, dass die Weinfachberatung des Bezirks Unterfranken bereits seit 2004 Sensorik-Lehrgänge organisiere. In diesem Zeitraum hätten bereits 305 Weinliebhaber das begehrte Zertifikat erhalten.

 
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