Das Rottendorfer Partnerschaftskomitee war zu einem Besuch in Rottendorfs normannischer Partnergemeinde Saline/Troarn. Mit großem Hallo wurde die Unterfranken begrüßt. Deutsche Zungen verknoteten sich ob der ungewohnten französischen Worte – und umgekehrt.
Auf dem Programm standen ein Trainingsstall für Pferde, die schwimmende Kutschen durchs Meer ziehen sowie ein Picknick am Meeresstrand von Merville-Franceville, ein Institut, das Tierärzte zu Pferdeflüsterern ausbildet und ein abendliches Büffet im gemeindlichen Festsaal, wo alten Freundschaften erneuert und neue geschlossen wurden, berichtet das Komitee in einer Pressemitteilung.
Der nächste Tag brachte das sprichwörtliche normannische Wetter: Dauerregen. Unverdrossen brach die Schar der Partnerschaftsfreunde in Veitshöchheims Partnergemeinde Pont L?Éveque auf. Das pittoreske Städtchen durchstreifte man mit kompetenter Führung, während man trotz zahlreicher Regenschirme immer feuchter wurde. Nach allerlei Kirchen und dem Dominikanerinnenkloster war man deswegen dankbar für den Besuch des Marktes. Dieser fand in großen Zelten statt. Die Regenschirme konnten zusammengeklappt werden, um sich hemmungslos in den Einkauf zu stürzen. Da wurden Weine, Gewürze, Austern, Kunsthandwerk, regionale Produkte und natürlich der berühmte Käse Pont-L?Éveque gekauft. Das Mittagessen war diesmal ein Tütenpicknick in Pont L?Éveque. Danach war eigentlich geplant, miteinander Boule zu spielen, doch das fiel für diesmal ins Wasser.
Spontan änderten die Gastgeber ihre Pläne und chauffierten ihre Gäste nach Beuvron-en-Auge, einem Künstlerdorf voller Fachwerkhäuser, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt.
Nach einer Besprechung der Vorstandsmitglieder der beiden Partnerschaftskomitees wurden die Gaumen mit einem exklusiven Galadinner verwöhnt. Stephanie erfreute die Anwesenden mit ihrer zauberhaften Stimme und französischen Chansons.
Zum Abschied ließ es sich der ehemalige Bürgermeister Christophe Lemarchand nicht nehmen, den Deutschen, mit denen er doch so herzlich zusammengearbeitet hatte, seine Aufwartung zu machen. Der Bus gen Rottendorf hielt diesmal wieder in Paris, was man für eine Bootsfahrt auf der Seine nutzte. Die Grundschüler erklommen noch den Eiffelturm, die Erwachsenen strolchten durch die quicklebendige Metropole.
Das Heimatdorf empfing die erschöpfte Delegation dann mit normannischem Wetter. Aber die Regenschirme lagen ja noch griffbereit.