
Eine Woche lang vertrat Michael Freimann (UWG-FW) als Dritter Bürgermeister in Kürnach den Bürgermeister René Wohlfart (SPD). Bei seiner Wahl hat er nicht damit gerechnet, so früh einen Einsatz zu bekommen, heißt es in einer Pressemitteilung der UWG-FW.
Dennoch war Freimann dankbar und freute sich über die Möglichkeit. "Es macht total viel Spaß und ist super interessant. Ich wurde von den Mitarbeitern aufgeschlossen aufgenommen", sagte er rückblickend. Die Arbeit als Bürgermeister ähnelt seiner jetzigen Tätigkeit als Leiter einer Krankenkasse. Dort kommen etwa die Kunden, hier die Bürger, mit einer Beschwerde. Dann schaut sich Freimann das Problem an und versucht, eine Lösung zu finden. Dabei ist es ihm besonders wichtig, stets eine Rückmeldung zu geben, um seine Wertschätzung auszudrücken.
Jour-Fix-Termine
"Meine Aufgaben waren wirklich vielfältig und abwechslungsreich und ich habe einen tollen Einblick in die Abläufe der Gemeindearbeit und in unsere Mitarbeiter gewonnen." Neu für ihn waren die Jour-Fix-Termine auf den Baustellen an der Schule und dem Kindergarten, aber auch am Wasserspielplatz Güßgraben, der bis Oktober fertig gestellt werden soll, heißt es in der Mitteilung weiter.
Bei der Amtsübergabe gab ihm Bürgermeister Wohlfart eine Liste mit einigen Terminen. "Dann habe ich überlegt, was mache ich in der anderen Zeit. Aber die gibt es eigentlich gar nicht, denn es ist immer etwas zu tun." Gearbeitet hat er von morgens um sieben bis mindestens 16 Uhr. "Das ist wirklich Arbeit. Ich weiß sie zu schätzen und bin froh, dass ich mir ein Bild darüber machen konnte und dass wir so tolle Mitarbeiter in der Verwaltung und im Bauhof haben", sagte Freimann.
Nach einer Woche übergab er die Rathausschlüssel an die Zweite Bürgermeisterin Susanne John (CSU). Freimann hofft darauf, auch zukünftig wieder die Chance zu bekommen, den Bürgermeister zu vertreten.