Kommt schon die nächste Corona-Welle auf uns zu? Die wöchentlichen Fallzahlen in Stadt und Landkreis Würzburg jedenfalls haben sich innerhalb von drei Wochen verdoppelt. Am Dienstag lag die vom Robert-Koch-Institut (RKI) angegebene Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis bei 479,4, für die Stadt bei 471,0. In Unterfranken liegen Stadt und Landkreis Würzburg damit an der Spitze der höchsten Inzidenzwerte.
Der Omikron-Subtyp BA.5 des Virus bestimmt inzwischen das Infektionsgeschehen. Eine Erkrankung verläuft aber nach bisheriger Erkenntnis in der Regel mild. Auf regionaler Ebene gibt es keine gesicherten Erkenntnisse mehr zur Schwere von Krankheitsverläufen. Indizien lassen sich allenfalls aus der Klinikbelegung ableiten.
An der Main-Klinik in Ochsenfurt ist die Lage trotz steigender Fallzahlen entspannt. Ein corona-infizierter Patient werde derzeit wegen einer anderen Erkrankung in der Klinik behandelt, sagt stellvertretender Verwaltungschef Georg Sonnek. Auch von Engpässen bei den Mitarbeitenden könne derzeit keine Rede sein.
Beim Blick auf die 52 Landkreiskommunen fällt Tauberrettersheim auf, wo sich in der vergangenen Woche noch Angaben des Gesundheitsamtes 16 Personen nachweislich mit den Corona-Virus angesteckt haben. Ein Zusammenhang mit dem Weinfest, das dort vor wenigen Tagen stattgefunden hat, lässt sich nur vermuten, weil auch die Ansteckungswege nicht mehr nachverfolgt werden.
Und das bereits vor dem Start des Kiliani Festes.
In Erlangen und Umgebung sind die Zahlen mit der Bergkirchweih geradezu explodiert. Auch wenn die meisten Infizierten milde Verläufe haben. Es bleibt bei extrem hohen Zahlen eben auch eine höhere Zahl an Menschen, die dann unter der Infektion doch leiden werden oder Langzeitfolgen erdulden müssen.