Viel Geld nimmt die Gemeinde Waldbüttelbrunn in die Hand um die Gemeindebücherei in der August-Bebel-Straße einzurichten. In ihrer jüngsten Sitzung beschlossen die Räte, 175 000 Euro für die Inneneinrichtung zu investieren.
Nach intensiv geführter Diskussion sprachen sich die Räte mit großer Mehrheit für die Planungs-Variante 1, von Architektin Gabriele Schwob aus. In Absprache mit Stephan Niemeyer von der Landesfachstelle für Bibliotheken in Würzburg und den Mitarbeiterinnen der Bücherei in Waldbüttelbrunn stellte sie ein stimmiges Konzept vor.
Bauträger der neuen Büchereiräume mit 279 Quadratmeter ist die Firma kcw aus Waldbüttelbrunn. Die Gemeinde hat die Räume auf 15 Jahre mit Verlängerungsoption angemietet und trägt die Kosten der Inneneinrichtung.
Zukunftsorientiert soll die neue Bücherei auf 13 000 Medien ausgerichtet werden. Die Landesfachstelle für Bibliotheken hat der Gemeinde eine Förderung von 33 000 Euro in Aussicht gestellt.
Die Gemeindebücherei soll einen wichtigen Platz im öffentlichen Leben der Gemeinde einnehmen. Sie soll Partner bei der Informationsbeschaffung und Treffpunkt für Waldbüttelbrunner Bürger und Gäste sein. Die Gemeinde möchte die Räume funktional und wohnlich zugleich gestalten.
Die Raumaufteilung bietet durch fahrbare Regale im Raummittelpunkt, viel Flexibilität für Lesungen oder Bastelnachmittage. Außerdem ist eine Unterteilung in Jugend, Kinder und Erwachsenenbereich mit zwei getrennten Lese- und Rückzugsecken geplant. Ein Stuhllager für 50 Stühle und Vorratsregale für saisonal thematisierte Medien sorgen für kurze Wege und Flexibilität bei der Nutzung.
Die Räume werden über einen Windfang von der August-Bebel-Straße erreicht, mit einem kleinen Abstellplatz für Kinderwägen oder Rollatoren. Schmutz und Feuchtigkeit sollen schon im Eingangsbereich gestoppt werden. Der Verbuchungsbereich befindet sich im Eingangsbereich und erleichtert dem Büchereipersonal die Kontrolle der ein- und ausgehenden Besucher. Der Büroraum mit Teeküche und einem zusätzlichen Computerarbeitsplatz bietet genügend Raum für die notwendigen Verwaltungsarbeiten.
Die Gemeinderäte einigten sich auf Industrieparkett als Bodenbelag. Das ist laut Schwob strapazierfähig und setzt einen wohnlichen Akzent bei der Raumgestaltung. Die Medien werden mit moderner Technologie gesichert.
Damit die Büchereibesucher auch außerhalb der Öffnungszeiten entliehene Medien zurückgeben können, wird eine Medienrückgabestation eingebaut. Sie ist von außen zugänglich und registriert und verbucht den Eingang.
Zur Optimierung einer guten Deckenakustik haben sich die Räte für Gipskartonlochplatten ausgesprochen. Entscheidungen für die Form und Farben der Regalsysteme und der Inneneinrichtung standen noch nicht an. Dies wird in einer der nächsten Sitzungen entschieden. Nach heutigem Stand kann mit einer Eröffnung im Dezember 2016 gerechnet werden.