Anlässlich des Besuchs des Oberbürgermeisters Shiro Suzuki aus Würzburgs japanischer Freundschaftsstadt Nagasaki wurde in Kooperation mit dem Büro Würzburg International der Stadt Würzburg und dem Siebold-Museum die Ausstellung "Mini Atomic Bomb Exhibit" organisiert, die am Sonntag, 21. Juli 2024, um 16 Uhr im Siebold-Museum eröffnet wird. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Die Sonderausstellung zeigt erschütternde Bilder von der Zerstörung Hiroshimas und Nagasakis nach den US-amerikanischen Atombombenabwürfen vom 6. und 9. August 1945. Die 20 ausgestellten Fotografien von zerfallenen Gebäuden, der verwüsteten Landschaft und deformierten Gebrauchsgegenständen vermitteln einen Eindruck vom Ausmaß der Bombardierung.
Einige der originalen Artefakte sind im Atombomben-Museum in Nagasaki ausgestellt, das seit seiner Eröffnung 1995 Informationen über den Atombombenabwurf, dessen Hintergründe und Folgen zur Verfügung stellt. Außerdem erinnern in Nagasaki noch der Friedenspark und die Statue des Friedens an das tragische Schicksal der Stadt und gelten als Mahnmal der Gefahr von Atomwaffen.
Das Ausstellungsmaterial wird von der Stadt Nagasaki und dem Atombombenmuseum zur Verfügung gestellt und kann ortsunabhängig in den verschiedensten Räumlichkeiten gezeigt werden. Die Stadt Nagasaki wünscht sich, mit der Ausstellung die grausamen Auswirkungen von Atomwaffen darstellen zu können und damit gleichzeitig einen Friedensaufruf anzustoßen.
Im Anschluss an die einführenden Worte von Oberbürgermeister Shiro Suzuki und Oberbürgermeister Christian Schuchardt ist ein Vortrag von Shiro Suzuki mit anschließendem Austausch zum Thema Frieden geplant, zu dem Bürgerinnen und Bürger Würzburgs herzlich eingeladen sind. Die Ausstellung wird bis zum 15. August im Siebold-Museum zu sehen sein.