Die Planungen rund um den Neubau der Grundschule und der Kindertagesstätte mit Hort in Estenfeld gehen in die nächste Runde. In seiner jüngsten Sitzung entschied sich der Gemeinderat, die Gas-Brennwert-Anlage zunächst zu belassen und bereits Anschlüsse vorzubereiten, um eine weitere Heizung einbauen zu können. Aktuell wird das Schulgebäude durch die Heizung in der Turnhalle versorgt, später soll die Kindertagesstätte zusätzlich angeschlossen werden. Somit wären alle drei Gebäude an eine Heizung angeschlossen. Diese Pläne stellten Erik Dücker und Fabian Ziegler vom Ingenieurbüro Burmester und Partner aus Würzburg im Rat vor.
Mit einem System für drei Gebäude zeigte sich Peter Pospiech (CSU) nicht einverstanden. Er bezeichnete es als einen "Fehler" und hätte gern für jedes Gebäude ein eigenes System. Die seien jedoch wesentlich teurer, entgegnete Dücker, außerdem würde die zweite Heizung einspringen, wenn die erste ausfalle. Nach einiger Debatte im Rat fiel die Entscheidung mit 17:2 dann doch sehr deutlich für die von den Ingenieuren vorgestellte Heizanlage aus.
Sieben Angebote für die Küchenplanung
Für die Küchenplanung waren sieben Angebote bei der Verwaltung eingegangen. Den Zuschlag erhielt das Büro hjp-Architekten aus Würzburg, die die Küche im Gebäude der Kindertagesstätte für etwas mehr als 43 000 Euro einbauen. Ein Anbieter fiel durch das Raster, weil er nur Referenzen für die Planung von Kliniken aufweist und nicht für kommunale Aufträge für Mensen oder Küchen in vergleichbarer Größe.
Das Ingenieurbüro Wölfel aus Höchberg erhält den Auftrag, die Planung und Beratung im Bereich Bauphysik, Wärmeschutz, Energiebilanz, Bau- und Raumakustik zu übernehmen. Bei den eingegangenen fünf Angeboten war das vom Büro Wölfel mit knapp 40 000 Euro zwar nicht das Günstigste, doch sind in diesem Preis – anders als bei anderern Bietern – schon die Vor-Ort-Termine mit einberechnet.
Für die fachgutachterliche Begleitung der Abbruchleistungen (die beiden bestehenden Schulgebäude werden komplett abgerissen) und der ordnungsgemäßen Trennung und Bestimmung des Bauschutts zeichnet das Büro GMP aus Würzburg verantwortlich. Sie hat sich mit ihrem Angebot von 9621 Euro gegen zwei andere Bieter durchgesetzt.