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ERLABRUNN
Neubau des Bürgerhofs bestimmt den Erlabrunner Haushalt
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 15.04.2018 02:20 Uhr

Der Neubau des Bürgerhofs als Ersatzbau für das Weckesser-Haus prägt den Haushalt der Gemeinde Erlabrunn. Bei einem Anteil von rund 3,14 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und rund 2,22 Millionen Euro im Vermögenshaushalt hat der Etatentwurf ein Gesamtvolumen von gerundet 5,36 Millionen Euro.

Anstiege im Verwaltungshaushalt sind überwiegend von Mehreinnahmen bei den Einkommensteueranteilen und der Gewerbesteuer begründet. Samt der voraussichtlichen Zuführung von 140 500 Euro vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt enthält dieser 1,9 Millionen Euro aus der Rücklage. Begründet sind die ungewöhnlich hohen Ausgaben vom Bau des Bürgerhofs als Ersatz für das Weckesser-Haus. Der Gemeinderat verabschiedete die von Kämmerer Bruno Hartmann erstellte Vorlage samt Satzung und Finanzplan einstimmig.

Die in der Vergangenheit kontinuierlich geschaffen Rücklagen erleichtern der Gemeinde die Realisierung des Projekts Bürgerhof. Deshalb ist nach der Prognose von Kämmerer Hartmann keine Kreditaufnahme erforderlich – trotz der immensen Investitionen von rund zwei Millionen Euro. Allerdings bindet das Projekt weitestgehend die finanziellen Möglichkeiten der Kommune und braucht die Rücklagen fast gänzlich auf. Möglich bleibt lediglich ein Haushaltsansatz von 100 000 Euro für die Ersatzbeschaffung eines Fahrzeuges für den Bauhof.

Erfreut zeigte sich Bürgermeister Thomas Benkert (UBE) darüber, dass trotz der hohen Investitionen der solide Gesamthaushalt die Tilgung von Schulden ermögliche. Gleichwohl sei die Gemeinde auf finanzielle Förderungen bei der Umsetzung großer Vorhaben zwingend angewiesen, erklärte Benkert.

Wie solide die Finanzen der Gemeinde sind, beweist der sukzessive gesunkene Schuldenstand. Waren zum Jahresende 2016 noch 107 500 Euro an Schulden zu verzeichnen, umfassten die Verbindlichkeiten zum Ende 2017 nur noch 96 700 Euro. Bei 1767 Einwohnern entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung von lediglich 54,73 Euro. Laut Prognose des Kämmerers verringern sich die Verbindlichkeiten mit dem laufenden Haushalt auf 85 900 Euro. Auch die Rücklage in fast identischer Höhe wird sich nach seiner Einschätzung mit der Entnahme zum Jahresende auf 81 888 Euro verringern.

Als große Unbekannte bei der langfristigen Finanzplanung für die nächsten Jahre sieht der Gemeinderat den Beitrag für Sanierung oder Neubau der Verbandsschule. Dieser wäre für die nächsten 20 bis 25 Jahre kalkuliert. „In diesem Zusammenhang werden aktuell alle Optionen geprüft. Voraussichtlich bis zum Sommer könnten hierzu Zahlen auf dem Tisch liegen“, teilte Bürgermeister Benkert mit.

 
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