
In diesem Jahr waren es nur zwei Motivwagen, die die Roudermer Kerwä-Jugend gebaut hatte. Deshalb drehten die Traktoren schon während des Standkonzertes der Rodheimer Musikanten ihre Runde um Bürgertreff und Weiher.
15 Geschichten hatte die Jugend in die Kirchweihzeitung gepackt. Simon Beil und Nicolas Völker trugen die Kirchweihpredigt den Bürgern und Bürgerinnen vor. Sie hofften, dass die Betroffenen über sich selbst lachen können. "Des Ganze hier mach mer ja nur, um Euch zu unterhalten, und net, um es ganze Dorf zu spalten."
"Kleine Hände – schnelles Ende" hieß eine der Geschichten. Da merkte eine Person, dass es immer klug ist, den Autoschlüssel mitzunehmen. Denn sein Hund hatte es geschafft, das Auto zu verschließen und sich dann auf den Fahrersitz gesetzt. Durch den offenen Fensterschlitz hatten aber die Hände des Fahrers nicht gepasst, wohl aber die seiner Frau, die er eiligst herbeigerufen hatte.
Um "Badenixen" ging es bei einer nächtlichen Abkühlungsaktion. Ein Pärchen hatte sich in einer schönen Sommernacht spontan gedacht, im Weiher in der Ortsmitte eine Abkühlung zu suchen. "Heute geht's ma nackert nei", hätten sich die beiden gedacht. Da es dann doch etwas lauter im Gewässer wurde, gingen in benachbarten Häuser dann doch die Lichter an und das Pärchen trat die Flucht an.
Ihren Weg in die Zeitung fanden auch wieder die an der Spitze des "Katzenbergs" wohnenden Arbeiter und deren Autorallye, die einem Hasen das Leben kostete.

