Zur jährlichen Vollversammlung hat sich die Berufsgruppe der Würzburger Gemeindereferenten im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg getroffen. Neben den Berichten aus den Arbeitsgruppen stand auch die Nachwahl eines Berufsgruppensprechers auf der Tagesordnung, heißt es in einer Pressemitteilung des Ordinariates Würzburg.
Nach dem Ausscheiden von Markus Fastenmeier, der im Laufe des vergangenen Jahres die Aufgabe des Ausbildungsreferenten übernommen hatte, wurde sein bisheriger Stellvertreter Bernd Keller als neuer Sprecher gewählt. Er übernimmt das Amt für ein Jahr, dann stehen die turnusmäßig vorgesehenen Neuwahlen an.
Verabschiedet wurde von der Berufsgruppe die langjährige Ausbildungsreferentin Ingrid Schreiner. Einer ihrer Schwerpunkte war die Begleitung der Projektarbeiten, die angehende Gemeindereferenten in ihrer Assistenzzeit absolvieren. 87 dieser Projekte hat Schreiner in ihrer Zeit als Ausbildungsreferentin begleitet, sie reichten von der Errichtung offener Treffs bei der Jugendarbeit über Angebote für Familien bis zur Etablierung neuer liturgischer Angebote.
Mit Schreiner arbeitete Gemeindereferentin Cornelia Weiser im Ausbildungsreferat. Weiser wird im November in eine Sabbatzeit und danach in den Ruhestand gehen. Gemeindereferent Markus Fastenmeier wird deshalb zurzeit eingearbeitet und soll das Referat ab Herbst komplett übernehmen.
Das Ausbildungsteam meldete der Vollversammlung, dass es um den Nachwuchs für die Berufsgruppe schlecht bestellt sei. Im Herbst hatte niemand für die Diözese Würzburg das Studium der Religionspädagogik begonnen. Dabei würden laut der Mitteilung junge Leute dringend gebraucht, da viele Gemeindereferenten in den kommenden Jahren in Rente gehen.
Unter den Themenworkshops am Nachmittag befand sich deshalb auch einer, der sich mit der Frage beschäftigte, wie man junge Leute für einen Beruf in der Kirche begeistern kann. In weiteren Kleingruppen ging es unter anderem um Informationen zum Synodalen Weg, um den Datenschutz und die Arbeit der Mitarbeitervertretung.
Am Abend verabschiedete sich die Berufsgruppe bei einem Gottesdienstes von Domkapitular Monsignore Dietrich Seidel. Zehn Jahre lang war er als Personalreferent auch für die Gemeindereferenten zuständig. Die Berufsgruppensprecher bedankten sich für dessen Engagement in einer von Veränderungen geprägten Zeit. Seidel bleibt als Ordensreferent weiterhin für die Diözese tätig.