
Die Gedenkstätte Point Alpha (den Namen gab der ehem. amerikanische Beobachtungsposten) ist ein authentischer Schauplatz des Kalten Krieges und ein einmaliges Zeugnis von vier Jahrzehnten Zeitgeschichte.
25 Rhönklubler und 24 Gäste der Kolpingsfamilie Wittighausen sowie einige Gäste und Mitglieder der DAV-Sektion Bergbund Würzburg wanderten an diesem herrlichen Herbsttag mit zwei sehr kompetenten Wanderführern den großen Grenzlandwanderweg. Sie zeigten uns Stellen/Details, die man ohne Wanderführer nicht erreicht oder gesehen hätte. Mittlerweile ist der ehemalige Grenzstreifen nur noch fragmentarisch zu erkennen - die Natur hat in den über 30 Jahren der Wiedervereinigung durch viel Baumbewuchs ganze Arbeit geleistet und vom tödlichen Minengürtel nicht viel Erkennbares übrig gelassen. Der betonierte Kolonnenweg führte steil auf eine Kuppe und ebenso steil wieder hinunter. Die Wegführung kann man als romantisch bezeichnen, doch aufgrund der vielen Informationen schwang immer ein irgendwie beklemmendes Gefühl mit. Der Weg endete im Dokumentationszentrum Point Alpha beim US-Camp auf der Grenze Hessen/Thüringen.
Nach der Besichtigung des US Camps führte uns der Weg entlang der Todeszone vorbei an vielen Informationstafeln zum Haus auf Grenze (Geisa), dem eigentlichen Dokumentationszentrum. Zum Abschluss kehrten wir noch im Würzburger Karl-Straub-Haus ein.
Von: Elfriede Höglmeier (2. Vorsitzende, Rhönklub ZV Würzburg e. V. )
