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Würzburg
Nachhaltiger Rundgang durch die Stadt
Wie man schon beim Einkauf auf umweltschädliche Einwegverpackungen verzichten kann, erfuhren die Schüler im Unverpackt-Laden.
Foto: Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. | Wie man schon beim Einkauf auf umweltschädliche Einwegverpackungen verzichten kann, erfuhren die Schüler im Unverpackt-Laden.
Bearbeitet von Lena Bayer
 |  aktualisiert: 21.07.2019 02:10 Uhr

„Einfach. Jetzt. Machen!“ lautete der Titel des Stadtrundgangs, bei dem youngcaritas mit Schülern der Montessori-Fachoberschule am vor kurzem nachhaltige Einrichtungen in Würzburg besuchte. Das Motto des Rundgangs war laut Pressemitteilung dem gleichnamigen Buch des Transition-Town-Gründers Rob Hopkins (2014) entliehen, in dem er Menschen weltweit dazu ermutigt, von lokaler Ebene ausgehend einen nachhaltigen und sozialen Wandel zu starten.

Die Schüler trafen bei dem Rundgang Menschen, die in Würzburg aktiv sind und etwas verändern wollen. So zum Beispiel die Inhaberin des Unverpackt-Ladens, Susanne Waldmann, die erklärte, wie man beim Einkauf auf Verpackungsmüll verzichten kann. Ganz ohne Verpackungen ginge es nicht, auch nicht im Unverpackt. Aber die Kürbiskerne beispielsweise bestelle sie in 25-Kilo-Papiersäcken, das wäre auf jeden Fall weniger Verpackungsmüll als bei den herkömmlichen 200-Gramm-Päckchen aus dem Supermarkt.

„Auch diese Papiersäcke verwenden wir weiter. Wir zerschneiden sie und wickeln darin das Brot ein. Besonders schön ist es, wenn dann die Kunden die umfunktionierte Brottüte immer wieder verwenden, wenn sie hier Brot holen“, so Waldmann. Denn besonders die Einwegprodukte, oft nur sehr kurze Zeit im Gebrauch, seien ein Problem für die Umwelt.

Gemeinsam gärtnern

Spannende Einblicke erhielten die Jugendlichen anschließend im Zellerauer Viertel-Café des Vereins Viertelkultur e.V. Eva Wienczny (stellvertretender Vorstand) berichtete, dass der Verein mit dem Viertel-Café einen Ort schaffen wollten, an dem man sich trifft, wo kulturelle Veranstaltungen und soziale Projekte stattfinden und wo man verpackungsfreie und saisonale Lebensmittel einkaufen kann.

Die letzte Station des Rundgangs war das Urban-Gardening-Projekt „grün statt grau“ im Innenhof des ABZ Heiligkreuz, wo generationenübergreifend gegärtnert wird. „Frustrierende Nachrichten zum Klimawandel, wachsender Rechtsextremismus und Armut geben einem oft ein Gefühl der Ohnmacht“, so Esther Schießer von youngcaritas. „Der Stadtrundgang soll Mut machen und zeigen, dass man vor Ort doch etwas verändern kann.“

Youngcaritas Würzburg gehört zum Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e.V. und organisiert soziale, ökologische und politische Projekte für junge Menschen.

 
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