Abgeordnete der Grünen besuchten unlängst den Betriebshof der Firma Haaf Containerdienst – Transportgesellschaft mbH, die zum klimaneutralen Unternehmen zertifiziert wurde, so die Pressemitteilung des Unternehmens. Haaf beschäftigt sich mit der Verwertung von Bauschutt, Erde und jeglichem Müll, der auf Baustellen und im privaten Bereich anfällt. Als zertifizierter „Entsorgungsdienstleister“ sei es das Ziel, die Stoffe zu sortieren und einer nachhaltigen Verwertung zuzuführen.
Bereits für das kommende Jahr sei eine Photovoltaikanlage samt Ladestationen für den eigenen Fuhrpark geplant. Für den Verbindungsverkehr werde beabsichtigt, Elektrofahrzeuge mit Ladefläche einzusetzen und die Antriebstechnik der Lkw soll in Zukunft in einem Pilotprojekt CO2-neutral gestaltet werden. Bereits seit dem Jahr 2021 würden die kompletten CO2-Emissionen der Firma kompensiert, so die Mitteilung.
Zur Besichtigung des Betriebsgeländes waren die Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Paul Knoblach sowie Celinas Referent Gerhard Kraft vor Ort. Beim Rundgang kam auch die Frage von Celina: „Wo wurde das Abbruchmaterial der Autobahnbrücke verbaut?“ Die besagte Autobahnbrücke der A 7 ist direkt vom Betriebshof zu sehen. Eine Antwort darauf habe jedoch keiner bei der Firma Haaf gehabt, so die Mitteilung.
Im Gespräch der Abgeordneten mit Markus Haaf und seinem Team sei es zudem über die Kapazitätsengpässe bei der Müllentsorgung gegangen. Baustoffrecycling von Kommunen und Ländern werde nicht ausreichend gefördert, hieß es von der Unternehmensführung. Hier müsse ein Umdenken stattfinden. Baustoffrecycling sei ein wichtiger Schlüssel zur Lösung dieser Probleme. Haaf biete naturidentisches aufbereitetes Material in Form von Recycling-Produkten: verschiedene Sorten und Körnungen aus Ziegeln, Beton und Bauschutt, statt Sand, Schotter, Splitt und Mineralbeton, endet die Mitteilung.