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Nachhaltig und funktionell: Einweihung von neuen Bürogebäuden im Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald
Im Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald sind neue Büroräume entstanden. Diese wurden auf das bestehende Gebäude der Waldwerkstatt aufgestockt.
Foto: Irene Konrad | Im Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald sind neue Büroräume entstanden. Diese wurden auf das bestehende Gebäude der Waldwerkstatt aufgestockt.
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 21.11.2024 14:48 Uhr

Seit seiner Eröffnung im Oktober 2007 ist das Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald (WEZ) erfolgreich tätig für die Waldpädagogik, die Umweltbildung und das Vermitteln der Schönheit der Natur. Im Laufe der Zeit sind das Angebotsspektrum und damit die Verwaltungsaufgaben enorm gewachsen. Deshalb wurde das WEZ-Gebäude vergrößert.

Die Erweiterung der Büroräume war dringend nötig und schon 2018 vom Amt für Ländliche Entwicklung und dem Staatlichen Bauamt Würzburg ins Auge gefasst worden. Das WEZ Gramschatzer Wald ist eines der zwölf waldpädagogischen Einrichtungen des Freistaats Bayern. Laut Ministerialrat Sören Timm vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus sei es "überaus erfolgreich".

Über die gelungene Baumaßnahme freuen sich bei der Einweihung (v.l.) Matthias Geiger, Burkard Losert, Daniela Kircher, Claudia Schramm, Christopher Traub, Wolfgang Graf, Sören Timm und Thomas Eberth.
Foto: Irene Konrad | Über die gelungene Baumaßnahme freuen sich bei der Einweihung (v.l.) Matthias Geiger, Burkard Losert, Daniela Kircher, Claudia Schramm, Christopher Traub, Wolfgang Graf, Sören Timm und Thomas Eberth.

Das Walderlebniszentrum als "Herz" zwischen drei Waldpfaden

Knapp 8000 Menschen im Jahr nehmen an den Jahresprogrammangeboten und den vom WEZ-Leiter Wolfgang Graf und dessen Team durchgeführten Führungen, Waldspaziergängen, Themenwanderungen oder erlebnisorientierten Ferienangeboten teil. Unter ihnen sind rund 3000 Schülerinnen und Schüler. Das WEZ gilt als Herz zwischen den Waldpfaden Sinneswandeln, Waldbesitz und Zahlenwald.

Weil Architektin Claudia Schramm vom Staatlichen Bauamt Würzburg vor 17 Jahren bereits den Gebäudekomplex geplant hatte, übernahm sie auch diesmal die Projektleitung. Es war eine Eigenplanung des Bauamts. Architektin Schramm schlug für die neuen Büroräume ein Stockwerk über der Waldwerkstatt vor. Die Waldwerkstatt wurde in den Jahren 2008 und 2009 in Eigenregie von Gesellen der Zimmererinnung in solider Holzbauweise errichtet.

Keine weiteren Flächen mussten versiegelt werden

Ein Jahr hat die jetzige Baumaßnahme gedauert. Entstanden sind Büronutzflächen von insgesamt 110 Quadratmetern einschließlich eines Besprechungsraums. Die Baukosten betrugen 800.000 Euro. "Insbesondere im Hinblick auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Zeit stach die Aufstockung als beste Lösung hervor", erläuterte Projektleiterin Schramm am Einweihungsfest.

Die neuen Räume sind über Außentreppen und einen Steg vom Hauptgebäude aus zugänglich. Aufgrund der Aufstockung mussten keine weiteren Flächen versiegelt werden. Selbst die Dachbegrünung des früheren Flachdachs konnte abgetragen, gelagert und wiederverwendet werden. Beim West-Dach wurde mit einer Indach-Anlage eine Photovoltaikanlage integriert. Die Bretter der Außenverkleidung wurden abgeflammt und damit widerstandsfähiger gemacht.

Verbesserte Arbeitsbedingungen für WEZ-Beschäftigte

Sämtliche Holzarbeiten hat die Zimmerei Geiger in Veitshöchheim durchgeführt. Alle Festredner lobten die vorbildliche Zusammenarbeit. "Die Erweiterung der Büroräume verbessert das effektive Arbeiten und hilft, die waldpädagogischen Konzepte zu erfüllen", so Burkard Losert. Der Vorsitzende des Fördervereins WEZ war wie die Bürgermeister Alois Fischer, Michael Freudenberger, Konrad Schlier, Bernd Schraud und René Wohlfart als Vereinsvertreter vor Ort.

Neben Ministerialrat Sören Timm, dem Fördervereinsvorsitzenden Burkard Losert und Architektin Claudia Schramm drückten auch Christopher Traub, Bereichsleiter Forsten am Amt für Ländliche Entwicklung Kitzingen-Würzburg, und der Würzburger Landrat Thomas Eberth ihre Anerkennung aus. Die Arbeitsbedingungen für die fünf Vollzeitbeschäftigten und die jeweils zwei Beschäftigten in einem Freiwilligen Ökologischen Jahr seien mit der Aufstockung wesentlich verbessert worden.

Statt eines Schlüssels wählte Daniela Kircher einen Weihnachtsstern als Symbol der Übergabe an WEZ-Leiter Graf. Die Fachbereichsleiterin Hochbau beim Staatlichen Bauamt Würzburg sieht sowohl den Anbau, als auch das gesamte WEZ als leuchtenden Stern der Waldpädagogik. Das WEZ Gramschatzer Wald ist Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung Bayern.

Weitere Informationen unter www.walderlebniszentrum-gramschatzer-wald.de

 
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