Es ist ziemlich genau 150 Quadratmeter groß, gehört der Stadt und wartet seit sieben Jahren auf eine neue Nutzung: Das Gartengrundstück mit dem historischen Pavillon am Mainufer zwischen dem Kraftwerk Alte Mainmühle und der Mainpromenade. Ende 2018 hat der Stadtrat beschlossen, das hinter einer Mauer verborgene grüne Fleckchen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weil bisher nichts passiert ist, hat Leserin Bianca Hilgenberg bei der Redaktion nachgefragt.
Erst war eine gastronomische Nutzung, dann ein kleiner Kinderspielplatz im Gespräch – letzterer Vorschlag wurde wegen der Nähe zum Mainufer aber nicht weiterverfolgt. An der Planung hat sich seit dem Beschluss vom Dezember 2018 nichts geändert: Das Grundstück soll zur kleinen öffentlichen Grünanlage mit zwei Zugängen zur Straße und zur Mainpromenade werden. Der Kastanienbaum hat die Hitze der vergangenen Sommer nicht gut überstanden und muss gefällt werden, an seiner Stelle soll ein Magnolienbaum gepflanzt werden. Dazu kommen eine Fliederhecke, Sitzbänke und ein Geländer als Absicherung am Mainufer. Auch der historische Pavillion soll saniert werden. Für die Umsetzung waren im Haushalt 2019 der Stadt knapp 70 000 Euro vorgesehen.
Warum das Projekt nicht wie geplant bis zum Sommer 2019 umgesetzt wurde, erläutert Rathaussprecher Christian Weiß auf Nachfrage: Die Mitarbeiter des städtischen Gartenamtes sind seit dem vergangenen Jahr neben ihren normalen Tätigkeiten vorrangig mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Würzburger Stadtbäume beschäftigt. Dazu kam die Planung für die Umgestaltung des Kardinal-Faulhaber-Platzes in eine attraktive Grünanlage.
Daher muss das Projekt "Magnoliengärtchen am Main" derzeit weiter auf seine Umsetzung warten, wie Weiß vom Gartenamt erfahren hat. Wann es losgehen könnte, können die Würzburger Stadtgärtner derzeit nicht sagen: "Es gibt dafür im Moment keinen Zeitplan", so Weiß.
Entweder an einen gemeinnützigen Verein (Obst- und Gartenbau, Urban Gardening,...), an die VHS für einen Kurs oder an eine studentische Aktion/Universitätsfakultät. Ich denke da evtl. auch an eine Art "gläsernen Stadtkleingärtner". Zumindest sollte der Garten, wenn man ihn bei einem solchen Projekt dann nicht betreten kann, von Außen irgendwie einsehbar sein.
Noch mehr Gastro braucht es in dem Eck nicht.
Das war Ironie.
Aber nun ganz ernst: Wie wäre es, wenn man diesen doch recht speziellen und umfriedeten Ort für kleinere Veranstaltungen oder als OpenAir-Klassenzimmer (z. B. ein Biologe referiert über Wasserqualität und Umweltschutz) nutzt?
als sommerliche Blühwiese für Insekten anlegen lassen. Ich bin scho lang nimmer von einer Biene in der Stadt gestochen worden.