
Wachwechsel an der Spitze der Regierung von Unterfranken: Mit Susanne Weizendörfer übernimmt am Würzburger Peterplatz erstmals eine Frau das Amt der Regierungspräsidentin. Die 54-jährige promovierte Juristin tritt zum 1. November die Nachfolge von Eugen Ehmann an, der nach knapp sechs Jahren als Regierungspräsident in den Ruhestand tritt.
Die Personalentscheidung traf das bayerische Kabinett auf Vorschlag von Joachim Herrmann (CSU). Der Innenminister würdigt die bisherige stellvertretende Leiterin der bayerischen Vertretung beim Bund in Berlin in einer Pressemitteilung als "eine hochqualifizierte Juristin, die ihren Sachverstand bereits in verschiedenen Bereichen der Staatsverwaltung unter Beweis stellen konnte". Die offizielle Amtsübergabe ist für den 28. Oktober geplant.
"Herausragende Fach- und Führungskompetenzen"
Susanne Weizendörfer war in der Vergangenheit unter anderem als Abteilungsleiterin beim Landratsamt Starnberg, als Richterin beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof sowie in mehreren Funktionen in der Münchner Staatskanzlei tätig. Minister Herrmann bescheinigt ihr "herausragende Fach- und Führungskompetenzen".

Der 66-jährige Ehmann hatte zum 1. Januar 2019 die Nachfolge von Paul Beinhofer angetreten, der fast 19 Jahre lang Regierungspräsident von Unterfranken war. Die Bezirksregierung gilt als sogenannte Mittelbehörde, die die Interessen der bayerischen Staatsregierung in der Region repräsentiert. Laut Homepage zählt sie 950 Beschäftigte.
Diese bündeln und koordinieren die Arbeit der Fachministerien auf unterfränkischer Ebene. Die Regierung fördert nach eigenen Angaben private und öffentliche Vorhaben, ist zuständig für Widersprüche gegen Bescheide nachgeordneter Behörden, berät und beaufsichtigt 32 nachgeordnete Ämter und 151 berufliche Schulen sowie die unterfränkischen Landkreise und kreisfreien Städte.
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