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Sanderau
Nach mutmaßlicher Bedrohung mehrerer Autofahrer mit Machete: 27-Jähriger wieder auf freiem Fuß
Der vermummte Mann, der mehrere Autofahrer mit einer Machete bedroht haben soll, muss vorerst nicht in Haft. Was über Zustand und Motiv des Mannes bekannt ist.
Der Mann, der am Samstag Autofahrer mit einer Machete bedroht haben soll (Symbolfoto), ist nach einer Vorführung beim Ermittlungsrichter wieder auf freiem Fuß.
Foto: A_N/GettyImages | Der Mann, der am Samstag Autofahrer mit einer Machete bedroht haben soll (Symbolfoto), ist nach einer Vorführung beim Ermittlungsrichter wieder auf freiem Fuß.
Catharina Hettiger
 |  aktualisiert: 15.07.2024 14:01 Uhr

Der vermummte Mann, der am Samstag in der Friedenstraße in der Würzburger Sanderau wartende Pkw-Fahrer mit einer Machete bedroht hat, ist wieder auf freiem Fuß. Dies bestätigte eine Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken auf Anfrage dieser Redaktion am Montag: "Der Mann ist nicht in Haft gegangen", sagte Ines Heckner. Wie berichtet, war der 27-Jährige nach seiner Festnahme nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg zunächst dem Ermittlungsrichter vorgeführt worden.

Die Staatsanwaltschaft Würzburg habe einen "Haftbefehl wegen Nötigung, Störung des öffentlichen Friedens und räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer" beantragt, erklärte deren Pressesprecher Thorsten Seebach. Diesen Antrag habe der Ermittlungsrichter jedoch abgelehnt. 

Staatsanwaltschaft kann noch Beschwerden einlegen

Für die Staatsanwaltschaft gibt es laut Seebach nun noch die Möglichkeit einer Beschwerde: "Das wollen wir uns noch offen lassen". Bei einer Beschwerde prüft das Landgericht den Haftbefehl erneut, um festzustellen, ob der Ermittlungsrichter richtig entschieden hat.

Bei der Polizei wiederum liege ein Strafantrag vor, so Polizei-Pressesprecherin Heckner, es gebe eine Anzeige gegen den Mann, "wegen versuchter Nötigung, Bedrohung, Verstoß gegen das Waffengesetz und Beleidigung". Der mit Ski-Maske und Handschuhen bekleidete Mann soll an ein verkehrsbedingt wartendes Fahrzeug herangetreten sein und hatte den Fahrer mutmaßlich dazu aufgefordert, auszusteigen. Dabei soll er hinter seinem Rücken eine Machete gehalten haben. Dieses Vorgehen hatte er wohl bei mehreren Fahrzeugen wiederholt.

Motiv des Mannes weiterhin unklar

Nachdem die Polizei den Mann festgenommen und bei ihm Betäubungsmittel gefunden hatte, sei ihm Blut entnommen worden, so Pressesprecherin Heckner. Das Ergebnis der Untersuchung: "Es gab keine Hinweise darauf, dass der Mann alkoholisiert war." Die Auswertung, ob der 27-Jährige andere Betäubungsmittel konsumiert habe, laufe noch.

Zum Motiv des Mannes ist laut Heckner noch nichts Näheres bekannt – dazu würde er aktuell durch die Polizei vernommen. Der Zeugenaufruf der Polizei hat sich unterdessen als erfolgreich erwiesen.  Wie Heckner berichtet, sei der Mann auch anderen Personen aufgefallen, die sich nun mit Hinweisen gemeldet hätten.

 
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  • Heike Pauline Grauf
    Mir bleibt die Spucke weg, wenn bei dieser Berichterstattung nicht gravierende Informationen fehlen. Wurde der Mann, der in Grombühl eine Kassiererin mit einer Spielzeugpistole bedrohte, nicht sofort nach Ergreifen in U-Haft gesetzt? Genau! https://www.tvmainfranken.de/ueberfallversuch-in-supermarkt-kassiererin-mit-spielzeugpistole-bedroht-148728/
    Das könnte man irgendwie noch als misslungenen blöden Scherz abtun - aber die Machete war doch echt !! (Oder war sie vom Faschingsladen?!)
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  • Peter Koch
    "Dabei soll er hinter seinem Rücken eine Machete gehalten haben."
    Falls dem so war, dann konnten die Autofahrer ja die Machete nicht sehen und konnten sich auch nicht damit bedroht fühlen. Was war denn nun wirklich los?
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  • Martin Schmoeger
    Der Mann ist auf jeden Fall psychisch auffällig und das sollte doch bitte wenigstens untersucht werden. Kann der Ermittlungsrichter eigentlich in Verantwortung genommen werden wenn eine weitere Tat folgt. Hat er eigentlich seine Machete auch wieder mitbekommen?
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  • Barbara Fersch
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  • Dieter Hartwig
    Wenn was schlimmeres durch ihn passiert weist jeder die Verantwortung von sich ab. Ist schon auffällig gejug wie er nach dem Zeitungsbericht gekleidet war und eine machete mit sich führte.
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  • Roland Rösch
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  • Werner Ühlein
    Wahrscheinlich schwere Kindheit!?
    Unglaublich, dass solch ein Mensch nach nicht mal 24 Stunden wieder auf freiem Fuß ist!
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