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Eisingen
Nach der Wahl: Drei Fragen an Ursula Engert
Ursula Engert
Foto: Foto Schwab Remlingen | Ursula Engert
Wilma Wolf
 |  aktualisiert: 03.05.2020 02:10 Uhr

Bei der Kommunalwahl im März stand in 47 der 52 Gemeinden des Landkreises Würzburg auch die Entscheidung über die Bürgermeisterposten an. In einer Serie interviewt diese Redaktion neugewählte, wiedergewählte oder demnächst ehemalige Bürgermeister. Heute: Ursula Engert (UBE). Sie wurde wieder zur Bürgermeisterin von Eisingen gewählt.

Frage: Wenn Sie auf vergangenen sechs Jahre zurück blicken: Was ist Ihnen gelungen und was nicht?

Ursula Engert: Es ist gelungen, die gesteckten Ziele für diese Amtsperiode umzusetzen und damit unseren Ort als familienfreundliche Gemeinde in vielen Bereichen weiterzuentwickeln. Große Projekte waren der Bau einer weiteren Kindertagesstätte und ganz besonders lag mir die Verwirklichung des neuen Dorfzentrums am Herzen. Das Gebäude mit Arzt- und Physiotherapiepraxis, Bibliothek und Krabbelstube wird bis Juni fertiggestellt. Die Räumlichkeiten sollen ein Treffpunkt werden für alle Generationen. Auch ein Familienstützpunkt wird hier eingerichtet. Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz spielen ebenso eine wichtige Rolle.  Einige Projekte hätte ich gerne schneller umgesetzt. Aber das Ringen um gute Lösungen gehört zum Wesen einer Demokratie und das braucht seine Zeit.

Reicht Ihnen in der Gemeindepolitik ein "Weiter so" oder muss sich etwas ändern?

Engert: Durch die Corona-Krise müssen wir mit starken Einbußen auf der Einnahmenseite rechnen. Eine solide Finanzpolitik, die sich am Machbaren orientiert und nicht nachfolgende Generationen belastet, wird deshalb noch weitaus mehr an Bedeutung gewinnen. Ich hoffe, dass wir im neuen Gemeinderat diesem Anspruch gerecht werden und eine konstruktive Zusammenarbeit gelingt.

Was ist die größte Herausforderung für die nächsten sechs Jahre?

Engert: Der Umbau unserer Schule mit dem Abriss eines Gebäudeteils hat begonnen. Das ist ein großes Projekt und der Schulbetrieb muss bei laufender Baumaßnahme aufrechterhalten werden. Die Schulkindbetreuung muss ausgelagert werden. Es stehen neue Aufgaben an, wie Baulandaktivierung, das Ortsentwicklungskonzept "Neue Mitte" fortführen, die Infrastruktur erhalten und weiter ausbauen mit den notwendigen Einrichtungen für Jung und Alt. Bei knappen finanziellen Spielräumen braucht es zur Umsetzung kreative Ideen.

 
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