Bei der Kommunalwahl im März stand in 47 der 52 Gemeinden des Landkreises Würzburg auch die Entscheidung über die Bürgermeisterposten an. In einer Serie interviewt diese Redaktion neugewählte, wiedergewählte oder demnächst ehemalige Bürgermeister. Heute: Joachim Kipke (Zeller Mitte-Freie Wähler), neuer Bürgermeister von Zell.
Joachim Kipke: In den drei Wochen seit der Stichwahl habe ich viel Zeit darauf verwendet, die Gold- und Silberschmiede, die seit 28 Jahren im Altort von Zell besteht, ordentlich auf die Stilllegung vorzubereiten. Auch hat mir das Studium von Geschäftsordnungen, Satzungen und Verfassungen den einen oder anderen Abend "versüßt". Gespräche mit der Amtsvorgängerin, der Geschäftsleitung und Ratskollegen sollen die Amtsübergabe möglichst reibungslos gestalten.
Kipke: Mehr als die Hälfte der Gemeinderäte sind neu in das Gremium gewählt worden. Ich denke, man muss zeitnah das Wissen über Haushalts- und Finanzierungsplanungen, Projekten und deren Zeitschiene auf einen einheitlichen Stand bringen. Dies ist angesichts der coronabedingten finanziellen Unwägbarkeiten dringend nötig, um die richtige Richtung für die nächsten Jahre einzuschlagen.
Nichtsdestotrotz wohnt jedem Neuanfang auch ein gewisser Zauber inne, manch einer sagt auch: Neue Besen kehren gut. Man sollte dies nutzen, um bürgerschaftliches Engagement zu befeuern, beispielsweise über die Arbeitskreise.