
Bei der Kommunalwahl im März stand in 47 der 52 Gemeinden des Landkreises Würzburg auch die Entscheidung über die Bürgermeisterposten an. In einer Serie interviewt diese Redaktion neugewählte, wiedergewählte oder demnächst ehemalige Bürgermeister. Heute: Stefan Wolfshörndl, Bürgermeister von Gerbrunn. Er wurde wiedergewählt.
Stefan Wolfshörndl: Ich hätte mir eine Bebauung am Apostelweg gewünscht, gerne auch für den sozialen Bereich mit Tagespflege und barrierefreien Seniorenwohnungen, um für die ältere Generation zentral gelegen etwas Gutes zu bewirken. Bei der ehemaligen US-Schießanlage "Roman Hill" und der Umgestaltung für Natur und Freizeit wäre ich gerne schon ein Stück weiter. Gelungen und etabliert hat sich die Alte Feuerwehr für Kultur und Begegnung an der Hauptstraße, und der Einstieg in die Städtebauförderung mit bereits zwei erfolgten Bauabschnitten in der Ortsmitte.
Wolfshörndl: Ein Weiter-so suggeriert immer Stillstand. Es wird uns nicht langweilig, allein die Umsetzung der nächsten Schritte der Städtebauförderung und Ortskernsanierung wird uns intensiv beschäftigen. Sieben neue Gemeinderäte quer durch die Fraktionen bringen sicher auch neue Ideen und Ansätze ins Rathaus.
Wolfshörndl: Wir werden viel Geld in die Infrastruktur stecken müssen, in die Ortsmitte mehrere Millionen Euro. Allein das wird nicht einfach. Dazu kommt der Sanierungsbedarf im Hallenbad, der uns sicher auch vor schwere Entscheidungen stellt. Noch dazu gibt es hier kaum eine Co-Finanzierung durch den Freistaat oder den Landkreis Würzburg. Drittes Thema wird sicher auch der weitere Ausbau der Kinderbetreuung, der allein von der Standortsuche her nicht mal schnell einfach so umzusetzen ist.