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Veitshöchheim
Nach akribischer Auseinandersetzung mit dem Judentum
Lina Grosch, Luca-Maria Zorn, Annette Nuß, Aron Simoni, Leonie Köhler, Mariella Eberle, Stefano Goinski, Sophie Reußner, Kunstlehrerin Britta Habersack, Emily Herbert und Lara-Fabienne Gottier (von links - es fehlt Francesca Bartsch) aus der Q 11 des Gymnasiums Veitshöchheim bei der Vernissage  ihrer Ausstellung über das Judentum.
Foto: Dieter Gürz | Lina Grosch, Luca-Maria Zorn, Annette Nuß, Aron Simoni, Leonie Köhler, Mariella Eberle, Stefano Goinski, Sophie Reußner, Kunstlehrerin Britta Habersack, Emily Herbert und Lara-Fabienne Gottier (von links - es fehlt ...
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 03.08.2023 03:08 Uhr

Lina Grosch, Luca-Maria Zorn, Annette Nuß, Aron Simoni, Leonie Köhler, Mariella Eberle, Stefano Goinski, Sophie Reußner, Emily Herbert, Lara-Fabienne Gottier und Francesca Bartsch aus der Q 11 des Gymnasiums Veitshöchheim haben sich im vergangenen Schuljahr in ihrem Projektseminar unter der Leitung der Kunstlehrerin Britta Habersack akribisch mit dem Projektthema "Jüdische Kunst, Kultur und Literatur" beschäftigt. Mit Exkursionen im Jüdischen Kulturmuseum in Veitshöchheim und im Shalom Europa in Würzburg hatten sie ihr Wissen erweitert. Dies vermittelten sie nun zum Schuljahresende in Form einer Kunstausstellung an Interessierte weiter. Sie präsentierten dazu literarische Werke, Kaltnadel-Radierungen, Montagen und Informationsplakate über diverse jüdische Künstler sowie über Einzelpersonen aus der Region.

Zum Andenken an den Gemischtwarenhändler Ernst Kahn, dem letzten Vorsteher der jüdischen Gemeinde Veitshöchheim und seiner Schwester Rosa Trepp, die beide am 28. April 1942 nach Izbica deportiert und dort ermordet wurden, kreierten Stefano Goinski und Aron Simoni eine dreidimensionale Holzbox mit zwei Würfeln mit Bildern und aufklappbaren Texten.

Gleich daneben postierte Mariella Eberle ihr Porträt von Oskar Schindler, das diesen nach seiner Verhaftung am 21. Juli 1938 wegen Spionage zeigt. "Traurige Realität" nennt Sophie Reußner ihre Bleistiftzeichnung des Szenarios einer Deportation am Bahnhof in Würzburg. Leonie Köhler widmete sich dem Schicksal der Anne Frank. Luca-Marie Zorn und Lina Grosch fassten das Leben und die Werke der beiden jüdischen Impressionisten Jakob Nussbaum und Max Liebermann auf einem Plakat zusammen. Annette Nuß kreierte mit getrockneten Blüten den achtarmigen "Chanukkia"-Leuchter.

Emily Herbert hielt ebenso wie Francesca Bartsch ihre Impressionen von einem jüdischen Friedhof durch einen Kaltnadeldruck in Schwarz-Weiß fest. Lara-Fabienne Gottier widmete literarisch eine Kurzgeschichte dem Leben eines Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Außerdem setzte sich die Projektgruppe malerisch mit dem Inhalt des Gedichtes "Herbstzeitlosen" der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Hilde Domin (1909-2006) auseinander.

Von: Dieter Gürz (für das Gymnasium Veitshöchheim)

'Traurige Realität' nennt Sophie Reußner ihre Bleistiftzeichnung des Szenarios einer Deportation am Bahnhof in Würzburg.
Foto: Dieter Gürz | "Traurige Realität" nennt Sophie Reußner ihre Bleistiftzeichnung des Szenarios einer Deportation am Bahnhof in Würzburg.
 
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