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WÜRZBURG
Nach Abkehr aus der Metropolregion: Austritt sorgt für Irritation
Der vom Stadtrat beschlossene Austritt Würzburgs aus der Metropolregion Nürnberg (wir berichteten) schlägt hohe Wellen. Von einem „Schock“ schreibt die Abendzeitung.
(aj)
 |  aktualisiert: 19.07.2010 18:36 Uhr

Nürnbergs Oberbürgermeister und Ratsvorsitzender der Metropolregion, Ulrich Maly (SPD), hat zwischenzeitlich die Entscheidung Würzburgs bedauert.

Die Stadt habe sich in der Vergangenheit nicht in die Arbeit des Netzwerks eingebracht. Vielleicht seien deshalb die Vorteile nicht klar geworden. Tatsache ist, dass Würzburg bisher nur passives Mitglied war – für einen Beitrag von 7000 Euro im Jahr.

Jetzt wollte Oberbürgermeister Georg Rosenthal (SPD) den Stadtrat für eine aktive Beteiligung gewinnen – und scheiterte insbesondere an der CSU, die geschlossen mit Nein stimmte.

Dass Ex-Oberbürgermeisterin Pia Beckmann (CSU) einst Würzburg im Alleingang zum Mitglied erklärt hatte, kritisiert Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion. Der Nachrichtenagentur dpa sagte sie: „Man hat sich nicht in der kommunalen Willensbildung damit befasst.“

Dabei hätte man sich Kooperationen etwa im Wissenschaftsbereich vorstellen können. Bei der nächsten Ratssitzung der Metropolregion im Oktober muss Würzburg offiziell seinen Austritt erklären.

Der Stadtrat hatte ihn am Donnerstag mit 26 zu 21 Stimmen besiegelt. Würzburg ist die erste Kommune, die das regionale Bündnis aus derzeit 21 Landkreisen und zwölf kreisfreien Städten wieder verlässt. Schweinfurt hatte bereits vor zwei Jahren abgewunken und ist erst gar nicht beigetreten.

Heftige Kritik nach dem Austritt Würzburgs formulierte die SPD. In einer Pressemitteilung spricht Fraktionschef Hans Werner Loew von „Kurzsichtigkeit, Kleinkariertheit und ferngesteuerter Beschränktheit“: Es sei ein offenes Geheimnis, dass die Fraktion von „unterfränkischen CSU-Größen“ massiv zur Ablehnung gedrängt worden sei.

Trotz des Beschlusses zum Austritt bleiben die Türen der Metropolregion für Würzburg offen. Dies bekräftigen sowohl die Geschäftsführerin wie auch Nürnbergs OB Maly. Wie berichtet, will Würzburg stattdessen eine stärkere Integration über die in Gründung befindliche Mainfranken GmbH suchen.

 
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  • region-franken
    Vielleicht sollten es viele einfach einmal nüchterner und vor allen Dingen ohne den Kirchturmblick sehen. Bei uns in der Chancenregion gibt es laut Bevölkerungsatlas ebenso Landkreise wie in Oberfranken. Wer über Wunsiedel lästert, passt sich nur den Münchner Beamten an, die nicht nach Hof oder Schweinfurt wollten, weil Sie das für Sibirien gehalten haben. Nur Würzburg und der Landkreis-WÜ lassen uns noch vor Oberfranken erscheinen. Wer allerdings die falschen Schlüsse daraus zieht, sollte nicht vergessen: Keine Chance bei der Exzellenzinitiative und für die "Gesundheitsregion Würzburg-bayerische-Rhön"(Da fehlt die Identität, oder hat man auf Unterstützung durch die Rautenfraktion gehofft.). von Kleeblatt:Zitat Prof. H. Blotevogel, Stadtgeograph: Weltoffenheit und regionale Identität verknüpft machen eine Metropolregion attraktiv und bindet Kapital.
    Also nochmals, wer sich einem positiven Gegenpol zum Münchener Moloch verschließt, verharrt nur in politisch rückständigen Strukturen. Wir müssen selbst damit anfangen, Franken mehr Gewicht als gemeinsame Region zu geben. Für ein friedliches Europa der gleichberechtigten Regionen.
    Franken im Herzen, Europa im Sinn!
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  • steve67
    eigentlich solche Konstrukte wie ...region?? Das sind doch nur Beschäftigungsgesellschaften für Politikerspezis. Die bringen doch nur denen was. Egal ob jetzt Franken, Mainfranken oder RheinNeckar oder Hintertupfing.
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  • franzferdinand
    @Riskassessment:
    Du musst ja Höllenqualen durchleben, dass Du momentan nicht in Nürnberg leben darfst. Gut gemeinter Rat: Ziehe doch einfach in die boomende Metropolregion, gerne auch nach Wunsiedel, das gehört nämlich auch dazu.
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  • Kleeblatt1903
    Wahnsinn, was hier manche Leute für nen Müll ablassen. Man meint, Würzburg steht der Untergang bevor... Dreht doch mal ne Runde im Industriegebiet Ost, was da am Wachsen ist! Schaut euch doch mal die Übernachtungszahlen der Stadt Würzburg an! Besucht doch mal das Afrika-Festival, das immer zig Besucher anlockt. Werft doch mal einen Blick an den Hublandcampus! Schaut anschließend mal in der ehemaligen Kaserne vorbei, was sich da so tut. Ist schon Hammer, wie hier manche Würzburg darstellen.

    Metropolregion Nürnberg wurde demokratisch abgelehnt, ist Geschichte. Das Leben geht auch ohne weiter - findet euch damit ab und verzapft net so ein Blödsinn...
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  • Warum sollte WÜ teilnehmen an einem Metropolenprojekt? Was hat diese Stadt überhaupt beizutragen? WÜ will doch nur profitieren von der Stärke und dem Potential echter Großstädte, weil die Stadt selbst keins hat. Zumindest Frankfurt und Hessen kann gut auf Würzburg verzichten, für Nürnberg wird es sicherlich ebenso aussehen. Als ich in der Schweiz war und Würzburg als mein Studienort, Frankfurt als meine Heimatstadt erwähnte, wurde ich oft gefragt, wo ist und warum bist du in Würzburg? Gute Frage... traurig Diese Stadt braucht doch kein Mensch! Kein Wunder ist WÜ Selbstmordhauptstadt Nr. 1. Bin schon gespannt, wann der erste wieder in seinen Rentnerbart nuschelt: "Dann geh doch zurück!". Heidelberg und deren Metropolregion mit Mannheim ist jedenfalls viel schöner nud weltoffener (und die Uni besser), ich kann jedem nur empfehlen, dorthin oder ins Rheim- Main- Gebiet zu ziehen. Arbeiten müssen die Würzburger je sowieso dort, weil es hier nichts gibt.- Außer betrunkene Alte auf Weinfesten.
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  • die Mainpost liest Zeitung? Teure Kompetenz zugekauft?
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  • Chancenregion? (Inferior)Franken? Bitte ey. Franken? Ihr? Spielt Identitätsquarttet, verleidet irgendjemand irgendwas... Franken kann man das kaum nennen. Tunkt eure Weißwurst in den Silvaner, seid endlich mal nett zu den Hessen, bemitleidet euch, seid borniert wie eh und jeh aber redet nicht über Wirtschaftspolitik...Wählt brav die Lederhöslein, ihr werdet nie den*******hochkriegen. Ein (leider) Exil-Nürneberger!
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  • wir brauchen das nicht. Es geht sicher um eure Träublein, euren Wein, um die CSU und die Bayern, die ihr seid, Franken nicht würdig, mehr als irgendwas. Sicher geht es darum. Es geht um eure wichtige Identität, ganz sicher um Tucher Bier, die Lärmbelästigung Kilianifest, das ist toll. Nicht geht es natürlich um Synergie, Absprache und Wachstum. Franken ist ein mieses Konstrukt nach 1806, man will nicht wachsen und will nichts tun und ganz sicher geht es um die Münchner Specknacken (im Weinberg). Na sicher, die Staatsquot ist jenseits der UdSSR, aber den*******aufraffen, niemals, vll bringt ja der CSU-Abgeordente das Landesamt für Träublivermessung nach Würzburg. Und klar, Würzburg, was ein Name, der klingt von Shanghai bis Vancouver, die wollen alle eure Drecksplörre und eure Beämtchen.
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  • Kleeblatt1903
    Hier wird ja geredet, als sei der Austritt der Untergang Würzburgs. Das war eine demokratische Entscheidung. Außerdem steht das Phänomen "Metropolregion" ja noch in den Kinderschuhen (Metropolregion gibt es in Mittelfranken erst seit 2005 und in Deutschland seit 1995). Vielleicht lernt man aus den Fehlern und nimmt Verbesserungen vor. Ich seh weiterhin Zukunft für die europäischen Metropolregionen in Deutschland und im Gegensatz zu vielen hier seh ich den Stadtrat nicht als Eigenbrötler.

    Fakt ist, dass am Namen gearbeitet werden muss. Man kann nicht für eine ganze Region (MetropolREGION) mit dem Namen einer Stadt werben, wenn diese Region durch viele Städte (Heterogenität) geprägt wird.

    Zitat Prof. H. Blotevogel, Stadtgeograph: Weltoffenheit und regionale Identität verknüpft machen eine Metropolregion attraktiv und bindet Kapital.
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  • region-franken
    Bei der Chancenregion-Mainfranken(GmbH) kostet die Mitgliedschaft, laut Berichten, bis zu über 6-mal so viel, wie bei der Metropolregion Franken. Es wurden zudem bis jetzt keine sachlichen Argumente gegen die Metropolregion-Nürnberg genannt. Nürnberg hat immer die Zusammenarbeit und Gleichberechtigung in den Vordergrund gestellt, bei allen Gesprächen die ich verfolgt habe. Die Namensgebung war einfach eine politische Entscheidung, schließlich wurde die "Genehmigung" des "Freistaates Bayern" benötigt. Eine Umbenennung in Metropolregion-Franken wäre für eine Identifikation aller Franken mit dieser Institution förderlich gewesen, allerdings hätten die "Mainfranken" halt auch was dafür tun müssen. Stattdessen wurde mit unsachlichen Pseudoargumenten gearbeitet und voll auf den Kurs, der Rautenpartei, des Zentralstaates und dessen Statthalters – Hr.Beinhofer- eingeschwenkt. Besonders Frau Grieser(CSU), bei allem Respekt, hat die altbayerische Linie „Teile und Herrsche“ unterstützt, für Schweinfurt hat sich das ja zumindest vorübergehend auch gelohnt. Die Chancenregion wollte nie eine Zusammenarbeit mit dem größten Teil Frankens, und Würzburg hat auch nie etwas dafür getan. Und wer hat gegen eine Deutsche-Rentenversicherung-Franken gestimmt? Richtig - die Unterfranken. Seltsam das vor über 200 Jahren –als wir Franken noch selbst entscheiden durften- eine Zusammenarbeit in Franken im Vergleich zu anderen Regionen hervorragend funktioniert hat; ohne Telefon, Internet, KFZ, Bus, Bahn … Da erträumt man sich lieber die Wunschvorstellung, dass man in der Region Rhein-Main mit offenen Armen empfangen wird, und holt sich Berater aus Hamburg oder sonst woher, die Dinge über die Region erzählen die eh und je schon bekannt sind. Wie viel Steuergeld wurde denn da eigentlich sinnlos in den Sand gesetzt? Was kommt da noch auf uns zu, Hr.Beinhofer?
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  • region-franken
    Bei der Chancenregion-Mainfranken kostet die Mitgliedschaft, laut Berichten, bis zu über 6-mal so viel, wie bei der Metropolregion Franken. Es wurden zudem bis jetzt keine sachlichen Argumente gegen die Metropolregion Nürnberg(Franken) genannt. Nürnberg hat immer die Zusammenarbeit und Gleichberechtigung in den Vordergrund gestellt, bei allen Gesprächen die ich verfolgt habe. Die Namensgebung war einfach eine politische Entscheidung, schließlich wurde die "Genehmigung" des "Freistaates Bayern" benötigt. Ich bin ebenso für eine Umbenennung in Metropolregion-Franken, allerdings hätten die "Mainfranken" halt auch was dafür tun müssen. 2005 habe ich das in einem Schreiben an alle Mitglieder der Chancenregion angeregt, die einzige positive Antwort kam aus Kitzingen. Die anderen haben sich alle an Hr. Beinhofer´s Vorgaben gehalten. Auch Schweinfurt tendiert nach Rhein-Main(Frankfurt), obwohl dort im Grunde keinerlei Möglichkeiten bestehen konstruktiv mitzuwirken. Schließlich steht der „Aufstieg“ der Kugellagerstadt in enger Verbindung zu EU-Fördergeldern, und die laufen bekanntlich nur über das Wohlwollen des bayerischen Zentralstaates. Franken hängt am Tropf, damit weiter aus der baierischen Steuerkolonie alles herausgepresst werden kann. Auch das „Schutzschild“ der Zentralstaatspartei, die Leuchtturmstadt Schweinfurt, bleibt die Ausnahme. Bei allem Respekt vor Frau Grieser, ohne das Mitspielen der anderen Stadtratsfraktionen und der Staatspartei wäre Sie nicht weit gekommen. Und wieso war ausgerechnet Sie es, die gemeinsam mit Hr. Beinhofer am meisten gegen eine gesamtfränkische Zusammenarbeit in der Metropolregion Nürnberg mit zum Teil unsachlichen Argumenten gearbeitet hat? Keine Chance letztendlich bei der Exzellenzinitiative, keine Chance der Gesundheitsregion, man sollte der Tatsache endlich ins Auge sehen. Wer sich einem fränkischen Gegenpol zum Münchener Moloch verschließt, verharrt nur in politisch, rückständigen Strukturen. Die Chancenregion wollte nie eine Zusammenarbeit mit dem größten Teil Frankens, und Würzburg hat auch nie etwas dafür getan. In München freut man sich natürlich, dass die CSU-Unterfranken mehrheitlich die oberbayerische Linie „Teile und Herrsche“ unterstützen, und damit auf Gefälligkeiten der bayerischen „Demokratur“ spekulieren. Mit diesem Kleinmut bleiben für uns Franken, wie in Bayern üblich, nur Restbestände übrig. Und von Investitionen in Kultur, Wissenschaft, Bildung… wie im Münchener Speckgürtel können unsere CSU-Volksvertreter nur träumen, und wenn Sie sich noch so anbiedern. Von wegen Lokalkolorit in Würzburg und Mainfranken. Da bajuwarisiert uns schon der Stadlwirt(Tucher-Bier), Frau Stamm hat kein Problem mit dem Begriff Nordbayern, und wer hat gegen eine Rentenversicherungsanstalt-Franken gestimmt? Richtig - die Unterfranken, und da kommt jetzt der Leiter der LVA-Nordbayern her. Seltsam das vor über 200 Jahren eine fränkische Zusammenarbeit vergleichsweise hervorragend funktioniert hat, ohne Telefon usw.
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  • Wenn man das "Gschmarri" des Würzburger SPD Fraktionschefs liest, könnte man meinen er hätte Würzburg an die SPD-Größe, OB Maly, verscherbeln wollen. Und noch etwas: Wenn schon Distanz zu Nürnberg, dann bitte auch beim Bier auf dem Würzburger Kiliani-Fest. E Tucher brauche mer ned!
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