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Veitshöchheim
Musikalischer Hochgenuss par excellence beim Adventskonzert des Heeresmusikkorps Veitshöchheim in der Kuratiekirche
Das Konzert eröffnete eindrucksvoll das vom Leiter des Heeresmusikkorps Roland Kahle dirigierte große Ensemble mit dem Konzertmarsch 'The Earl of Oxford March'. 
Foto: Dieter Gürz | Das Konzert eröffnete eindrucksvoll das vom Leiter des Heeresmusikkorps Roland Kahle dirigierte große Ensemble mit dem Konzertmarsch "The Earl of Oxford March". 
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 16.12.2023 02:51 Uhr

Das Tafelbesteck des Heeresmusikkorps Veitshöchheim sind die kleinen, aber feinen Ensembles mit jeweils eigenen Klangfarben. Vier an der Zahl stimmten beim traditionellen Adventskonzert der 10. Panzerdivision in der mit an die 400 Gästen übervollen Kuratie-Kirche Heilige Dreifaltigkeit in Veitshöchheim mit Präzision, Harmonie und Spielfreude fast zwei Stunden lang auf die Weihnachtszeit ein.

Florian Bauer führte durch das mit einer Auswahl an traditionellen und konzertanten Stücken aus fünf Jahrhunderten abwechslungsreiche Programm. "Es gibt viele Gründe, sorgenvoll in die Zukunft zu schauen", sagte der Divisionskommandeur der 10. Panzerdivision, Ruprecht von Butler, angesichts aktuell schlimmer Kriege mit ihrer entsetzlichen Gewalt. Der christliche Glaube sei ein Element der Hoffnung, dass beim Weihnachtsfest im nächsten Jahr beide Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten zu Ende sind.

Das Konzert eröffnete eindrucksvoll das vom Leiter des Heeresmusikkorps Roland Kahle dirigierte große Ensemble mit dem Konzertmarsch "The Earl of Oxford March" des Großmeisters der englischen Renaissance-Musik William Byrd. Mit "A Jingle Bells Fantasy" und als Zugabe mit der Softrock-Ballade "Bridge over troubled water" von Simon & Garfunkel setzten die 20 Bläser auch den Schlusspunkt unter ein grandioses Konzert.

Das Posaunentrio glänzte bei seiner Premiere unter der Leitung von Kai Begemann höchst virtuos mit Stücken aus drei unterschiedlichen Zeitepochen, so zunächst mit der kammermusikalischen Sonate Nr. 1 + Nr. 2 von Daniel Speer (1636 - 1707), dem zeitgenössischen Stück "Fire Horse" des 42-jährigen belgischen Komponisten Steven Verhelst und die vom Organisten Franz Xaver Gruber im Jahr 1818 komponierte Melodie zu "Stille Nacht".

Auch das Saxofonquartett vollzog unter der Leitung von André Müller Zeitsprünge über mehrere Jahrhunderte mit tollen Klangerlebnissen, so das von Mordechai Rechtmann arrangierte dreisätzige Stück Concert Nr. 2 a-moll von Johann Sebastian Bach. Aus der Neuzeit folgte mit Bezug zur Bundeswehr "Sarajevo" aus der Reihe musikalischer Skizzen von "Ciudades" von Guillermo Lago. Volkstümlich wurde es dann wieder mit dem Südtiroler Wiegenlied "Es wird scho glei dumpa".

Das Blechbläserquintett brachte unter der Leitung von Mathias Müller enormen Schwung in das Konzert, zunächst mit "Amazing Grace" von John Newton, dann mit dem jazzigen Song "Puttin on the Ritz" von Irving Berlin, dem Florian Bauer gesanglich vortrefflich interpretierten "Hallelujah" von Leonard Cohen und Dean Martins "Let it snow!" Dies wünschte sich denn auch der evangelische Militärpfarrer Jochen Fiedler in seinen besinnlichen Worten, denn ohne Schnee sei Weihnachten nur halb so schön.

Nach 'Amazing Grace'spielte das Blechbläser-Quintett mit Leonard Cohens 'Hallelujah'  einen der bekanntesten Songs der Welt, vortrefflich von Florian Bauer gesanglich interpretiert. 
Foto: Dieter Gürz | Nach "Amazing Grace"spielte das Blechbläser-Quintett mit Leonard Cohens "Hallelujah" einen der bekanntesten Songs der Welt, vortrefflich von Florian Bauer gesanglich interpretiert. 
 
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