Im November 2002 trafen sich neun ehemalige Musikanten der Stimmungskapelle „Die Zeubelrieder“ im Feuerwehrhaus in Zeubelried zu einer Besprechung und der ersten Musikprobe. Ihr Ziel: das liebgewonnene Hobby Musik auch im Alter weiter zu pflegen und der Blasmusik treu zu bleiben. Nach lebhaften Diskussionen und mehreren Vorschlägen gaben sie sich im März 2003 den Namen „Die Linsenspitzer“.
Drei der Gründungsmitglieder – Alfons Herrmann, Josef Hügel und Markus Fries – sind noch immer dabei. Der erste Dirigent der Kapelle war Toni Mayer, ihm folgte Joachim Wimmer. Seit Januar 2020 steht Kurt Müller am Dirigentenpult. Trotz pandemiebedingter Einschränkungen haben "Die Linsenspitzer" ihr Ziel, das musikalische Niveau stetig zu steigern, nicht aus den Augen verloren.
Das ursprünglich für 2022 geplante Jubiläumskonzert wurde pandemiebedingt auf den 22. Juli 2023 verschoben und erwies sich als voller Erfolg, teilt die Kapelle mit. Dieser Erfolg inspirierte die Band dazu, das Konzert als "Jahreskonzert" in Form einer "Serenade im Spitalhof" anzubieten. Das erste Konzert unter der Leitung von Kurt Müller fand im Dezember 2022 in der Evangelischen Stadtpfarrkirche in Ochsenfurt statt und wurde aufgrund des Erfolgs 2023 wiederholt. Am 21. Juli 2024 fand es im Ochsenfurter Spital seine Fortführung.
Heute zählt die Kapelle 17 Mitglieder, einschließlich Dirigenten, und begeistert sich ungebrochen für die Musik. Mit einem Durchschnittsalter von 62,4 Jahren und einem kumulierten Alter von 1061 Jahren repräsentieren die "Linsenspitzer" musikalische Vitalität. Obwohl die Band sich von Zeubelried als Bezugsort gelöst hat, erinnert der Name "Die Linsenspitzer" weiter an ihre Wurzeln. Als Sitz der Kapelle wurde Ochsenfurt gewählt. Im Sommer 2023 hatten die Musiker die Ehre, als musikalische Botschafter von Ochsenfurt in die Partnerstadt Bibiena zu reisen. Neben ihren lokalen Auftritten in Zeubelried und beim Ochsenfest werden "Die Linsenspitzer" auch erstmals im Freilandmuseum in Bad Windsheim auftreten. Bürgermeister Peter Juks dankte dem Dirigenten Kurt Müller und seinem Team.