
Seit mehr als zehn Jahren haben sich bekannte und erfolgreiche Künstler aus Unterfranken zusammengeschlossen, um eine Benefizkonzert-Reihe zugunsten der "Station Regenbogen" an der Uniklinik Würzburg durchzuführen.
Zum dritten Mal waren die Mainfrankensäle Schauplatz des herausragenden Musik-Höhepunkts, kamen an zwei Tagen 1500 Gäste in den Genuss von 21 Crossover-Gruppen aus Klassik, Musical und Pop. Der Termin für das Konzert im nächsten Jahr an gleicher Stelle steht bereits mit dem 20. und 21. März 2020 fest.
Der Würzburger Verein "Hilfe durch Spaß" konnte als Veranstalter zahlreiche Sponsoren und Partner finden, unter anderem die Gemeinde Veitshöchheim. Auch die Künstler verzichten auf eine Gage. So wurde ein Rekorderlös von 35 000 Euro zugunsten der Elterninitiative Leukämie- und Tumorkranker Kinder Würzburg eV. erzielt. Mit dem Geld sollen nach den Worten von Professor Paul-Gerhardt Schlegel die personelle Ausstattung des Nachsorgeteams der Kinderstationen bedacht sowie Forschungsprojekte in der Pädiatrischen Onkologie an der Universitätskinderklinik unterstützt werden.
Marcus Priester moderierte charmant und humorvoll das kontrastreiche Programm mit vielen bewegenden Momenten. Die Zuhörer erhoben sich von den Sitzen als die 2008 eigens für die Benefiz-Konzerte komponierte Hymne "Let's bring a Smile" als Botschaft an krebskranke Kinder erklang. Stürmisch umjubelt war das Solo des 20-jährigen Tristan Schulz, früher selbst Patient der Kinderstation, der am Klavier mit Beethoverns "3. Satz der Mondscheinsonate" ebenso brillierte, wie Heike Gündisch mit dem James-Bond-Hype-Song "For your Eyes only".
Im Duett sangen Alexander Priem und die Sopranistin Anke Katrin Glucharen den Unheilig-Hit "Geboren um zu leben". Mit ihrer einzigartigen Soul-Stimme bestach Natascha Wright mit "What a feeling". Mit Alfred McCrary brachte sie Ed Sheerans "Perfect" zu Gehör.
Die Konzertharfenistin Anne Kox-Schindelin und der Akkordeonist Wolfgang Schlöttner verzauberten mit einem Musette-Medley. Der griechische Tenor Georgios Bitzios meisterte mit "Nelle tue mani" von Andrea Bocelli ungeahnte Höhen und verblüffte als Kontrast dazu als Rocker mit "Living on a prayer" von Bon Jovi. Das Streichquartetts "La Finesse" interpretierte mit "Beethoven meets AC/DC" die Geschichte großer Meister neu.
Alle Register ihres exzellenten Könnens boten auch die Instrumentalisten Stefan Hergenröder (Bassgitarre). Chris Adam (E-Gitarre), Matthias Köhler (Saxophon), Chris Maldener (Schlagzeug) und Wolfgang Schöttner (Keyboard), nicht nur mit dem Jazz-Funk-Sound "Night Birds", sondern auch immer wieder mit Solos, ebenso mit Beifallsstürmen des Publikums bedacht.
