Im August 1823 betrat Philipp Franz von Siebold nach einer langen Schiffsreise in Nagasaki erstmals japanischen Boden. Für die Siebold-Gesellschaft Anlass genug, mit vielen anderen auch ehrenamtlich Engagierten dies groß zu feiern. Beim Museumsfest am 12. August auf dem Würzburger Bürgerbräu-Gelände war es so mit der Sommerruhe für einen Tag vorbei. Dabei wurde den Daheimgebliebenen ein buntes Potpourri japanischer Künste und Attraktionen für alle Sinne dargeboten. Vorführungen zu Schwertkampf, japanischer Trommel und traditionellem Handwerk (Kordelflechten, Samurairüstung – selbst gebaut) waren ebenso vertreten, wie Kulinarisches (Zubereitung von Okonomiyaki, Teeverkostung), Papierfaltkunst und Keramik für Teezeremonie und Ikebana. Der Besucher konnte seinen Namen auf Japanisch mit Pinsel schreiben lassen, Kimonostoffe als Schmuck verarbeitet entdecken oder nach eigenem Gusto in einem Bücherflohmarkt stöbern. So war für jeden Geschmack etwas dabei und von daher gesehen nicht erstaunlich - für alle am Fest beteiligten Aktiven aber besonders erfreulich - dass die Besucher trotz Ferienzeit zahlreich ins Haus fanden und daran auch zwei Regenschauer nichts ändern konnten.
Von: Barbara Lohoff (Vorstandsassistenz, Siebold-Gesellschaft)