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Uffenheim
Museumsfest: Brückenleger der Warschauer-Pakt-Staaten im Einsatz
Erstmals legte der Brückenlegepanzer seine Brücke auf dem Museumsgelände aus.
Foto: Gerhard Krämer | Erstmals legte der Brückenlegepanzer seine Brücke auf dem Museumsgelände aus.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:32 Uhr

Nach einem Jahr Zwangspause wegen Corona konnte in diesem Jahr wieder ein Museumsfest auf dem Gelände des Museums für Zivil- und Wehrtechnik in Uffenheim stattfinden. Erstmals legte der Panzer MT 55 der Warschauer-Pakt-Staaten seine Brücke aus.

"Das mit dem Brückenlegepanzer war cool", sagte ein kleiner Junge, als er sich nach der dynamischen Fahrzeugschau den Panzer nochmals genauer anschaute. Der ist zwar schon seit längerem im Museum für Zivil- und Wehrtechnik im Bestand, doch in Funktion konnten ihn die Zuschauer, wegen Corona heuer nur in geringerer Anzahl als sonst, heuer erstmals erleben.

Vereinsmitglieder machten Brückenleger fit

Der Brückenleger MT 55 wurde in den Staaten des Warschauer Paktes eingesetzt. Das Museumsexemplar wurde in Lizenz der UDSSR in der ehemaligen Tschechoslowakei in Martin gebaut. Dort hatte man die Funktion nicht wieder herstellen können, aber Mitgliedern des Vereins für Zivil- und Wehrtechnik in Uffenheim ist es gelungen.

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So legte der Panzer, der die gleiche Wanne wie der T 55 Kampfpanzer hat, seine 6,5 Tonnen schwere und 19 Meter lange Brücke ab. Insgesamt wiegt das Fahrzeug 43,5 Tonnen. 18 Meter überspannt die Brücke. Zur Demonstration fuhr ein Robur LO 2002, Baujahr 1979, in Sanitätsausführung auf die Brücke auf.

Während der Brückenleger funktionierte, musste so manch anderes Fahrzeug stehenbleiben. Manchem Fahrzeug war nämlich die lange Ruhezeit nicht so ganz bekommen und es fehlte bei der dynamischen Fahrzeugschau. Da müssen die Mechaniker weiterhin Hand anlegen.

Amphibienfahrzeug "Kletter-Ziege"

Neu im Bestand des Museums ist der Gama Goat, ein US-amerikanisches Semi-Amphibienfahrzeug.
Foto: Gerhard Krämer | Neu im Bestand des Museums ist der Gama Goat, ein US-amerikanisches Semi-Amphibienfahrzeug.

Erstmals dufte auch eine weitere Neuerwerbung des Museums seine Runden auf dem Freigelände drehen: ein Gama Goat, ein US-amerikanisches Semi-Amphibienfahrzeug, Den Namen könnte man als "Kletter-Ziege" übersetzen. Das Aluminium-Chassis macht das Fahrzeug einzigartig. An Land ist das dreiachsige Fahrzeug 90 Stundenkilometer schnell, zu Wasser nur vier, da der Antrieb nur über die Bereifung erfolgt. Das mittlerweile sehr seltene Exemplar, das das Museum besitzt, stammt aus dem Jahr 1970.

Nach Gepard und Wolf ließen die Vereinsmitglieder dann auch noch Marder und vor allem den Kampfpanzer Leopard von der Leine. Zum Schluss drehten alle ihre Runden und Vereinsvorsitzender Ernst Scheuerlein zeigte sich zufrieden.

 
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