Nach 18 Jahren ging die Ära Peter Herbert bei der Gesellschaft für deutsch-türkische Freundschaft (GDTF) zu Ende. Bei den Neuwahlen stand er für keine weitere Amtszeit mehr zur Verfügung. Doch legte Peter Herbert eine beeindruckende Bilanz der Aktivitäten während seiner Amtszeit vor.
Lang ist die Liste der Vorträge, Ausstellungsbesuche und Führungen, die sich sowohl mit der Archäologie als auch mit der Geschichte der Türkei befassten, dazu Reisen in die unterschiedlichsten Teile der Türkei und auch in deutsche Städte.
Zahlreiche Konzerte und Kabarett-Veranstaltungen wurden organisiert und die Gesellschaft für deutsch-türkische Freundschaft nahm regelmäßig an verschiedenen multinationalen Festen und Ausstellungen teil. Ein Highlight in der Ära Herbert: Mit verschiedenen Aktionen sammelte die GDTF 1999 nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei über 100 000 Euro für die Erdbebenopferhilfe.
Peter Herbert wurde auf Grund seiner großen Verdienste für den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde bei den Neuwahlen einstimmig Niyazi Akcay. Der 35-Jährige ist in Erlenbach am Main geboren und hat in Würzburg Politikwissenschaften studiert, wo er jetzt lebt und arbeitet. Er ist in beiden Kulturen zuhause, was ihm für seine künftige Arbeit sicherlich zugutekommen wird.
Wiedergewählt wurden die bisherigen Stellvertreter Karl-Heinz Feser und Mustafa Ayaz sowie die Kassiererin Nüvit Herbert. Helmut Tupy stellte sich nicht mehr als Schriftführer zur Wahl. Seine Nachfolgerin wurde Helga Mages.
Veranstaltungen
Für den neuen Vorstand steht zunächst die Vorbereitung auf die schon traditionell gewordene Teilnahme am „Frühling International“ auf der Tagesordnung. Dieses interkulturelle Fest der Stadt Würzburg findet dieses Jahr am Feiertag Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 17. Mai, auf dem ehemaligen Landesgartenschau-Gelände am Fuße der Festung statt. Für den Herbst ist eine Berlinfahrt und im nächsten Jahr – voraussichtlich im Juni – eine Reise ans Schwarze Meer vorgesehen.