WÜRZBURG
Mozartfest: 3500 Besucher bei der ersten Nachtmusik
5000 Besucher hätten am Sonntagabend zur Nachtmusik beim Mozartfest in den Hofgarten kommen können, 3500 waren tatsächlich da. So war der Hofgarten zwar sehr gut besucht, doch das ganz große Gedränge blieb aus.
Und Mozartfest-Pressesprecherin Louisa Riedel war mit dem Besuch sehr zufrieden, wie sie am Montag auf Anfrage sagte. Dass nicht noch mehr Mozartfreunde kamen, führte sie darauf zurück, dass die erste Nachtmusik an einem Sonntagabend stattfand, an einem Samstag wären wohl ein paar Gäste mehr gekommen. Auch die zweite Nachtmusik am 21. Juni muss in diesem Jahr auf einen Sonntag gelegt werden.
Gab es ihm vergangenen Jahr noch Probleme, weil Besucher, die lange in der Warteschlange gestanden hatten, keine Karten mehr bekamen, verlief in diesem Jahr alles in geordneten Bahnen, stellte Louisa Riedel fest.
Schon kurz nach 18 Uhr hatten sich die ersten Mozart-Fans an den drei Kassenhäuschen am Residenzplatz eingefunden, um an die begehrten Tickets und natürlich die besten Plätze im Hofgarten zu kommen. Ausgerüstet mit Klappstühlen und Schirmen als Schutz gegen die Sonne warteten sie geduldig, bis die Kassen um 19.30 Uhr öffneten.
Bis dahin war die Warteschlange kontinuierlich angewachsen und reichte schließlich fast bis zu den Residenz-Gaststätten.
Schnell füllten sich im Hofgarten die Rasenflächen. Die Besucher, darunter auffällig viele junge Leute, machten es sich auf mitgebrachten Campingstühlen und Decken bequem, versorgten sich mit Gebäck und Getränken und warteten bis um 21 Uhr das städtische Philharmonische Orchester unter der Leitung seines stellvertretenden Generalmusikdirektors Sebastian Beckedorf mit der „Kleinen Nachtmusik“ von Wolfgang Amadeus Mozart das musikalische Programm eröffnete.
Mucksmäuschenstill wurde es im Hofgarten und die 3500 Gäste lauschten andächtig der Musik. Nur auf den hinteren Rasenflächen war die Musik etwas leise, das Vogelgezwitscher dafür umso deutlicher vernehmbar. Davon ließen sich die Gäste im stimmungsvoll illuminierten Hofgarten aber nicht irritieren.
Im Gegenteil, sie genossen den lauen Sommerabend, an dem außerdem noch ein Gitarrenkonzert von Maurizio Giuliani und das berühmte Concierto de Aranjuez von Joaquin Rodrigo – beide mit Aniello Desiderio als Solist an der Gitarre - sowie zum Abschluss Beethovens „Egmont“-Ouvertüre zu erleben waren.
Die nächste Nachtmusik findet am Sonntag, 21. Juni, um 21 Uhr im Hofgarten statt. Dann spielt das Münchner Kammerorchester mit dem Hornsolisten Stefan Dohr unter der Leitung von Diana Tishchenko (Violine). Die Kassen öffnen um 19.30 Uhr.
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