Die Große Arbeit nach Maria Montessori ist ein Höhepunkt im Schulleben der Monte-Schüler. Das Thema aus den vielfältigen Bereichen ist frei gewählt und umfasst einen theoretischen sowie einen praktischen Teil. Bei den Projekten werden die Schüler von Mentoren aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Elternschaft oder Schule begleitet, heißt es in einer Pressemitteilung.
Ein Jahr lang haben Kim, Joshua, Tabea sowie 23 weitere Schüler an ihrer großen Arbeit gefeilt. Es wurden unter anderem eine Specksteinfigur erstellt, Fantasybücher geschrieben, eine Wippdrechselbank gebaut nebst einem Bücherschrank und ein Motorrad restauriert. Alle Projekte wurden von den Schülern selbst erdacht und umgesetzt. Die Jahresarbeiten fanden auch abseits der Montessori-Schule Beachtung. Die Absolventin Melissa Spiegel spendete den Erlös ihrer verkauften Backbücher an die Früh- und Neugeborenen-Intensivstation der Missio Kinderklink Würzburg und der Bücherschrank von Jona Gerhard findet Verwendung in Höchberg.
Die "große Arbeit" hat in der Montessori-Schule in Würzburg eine lange Tradition. Schon seit mehr als 25 Jahren zeigen die Schüler, über welche Talente sie verfügen. Unter der Regie der Klassenlehrer der Sekundaria I Andreas Storch, Christoph Schnellbächer und Sebastian Schmidt werden aus Ideen konkrete Projekte.
Um den Montessori-Abschluss zu erlangen, müssen die Schüler ihre Arbeiten vor einer Jury und nicht wie sonst üblich vor der Öffentlichkeit präsentieren. Klassenlehrer Schmidt ergänzt abschließend: "Die Jahresarbeit ist im Leben unserer Montessori-Schüler ein großer Meilenstein. Wir als betreuende Pädagogen haben uns über die Kreativität, Motivation sowie das Engagement unserer Schüler gefreut und die Arbeiten sprechen für sich."