Als Abschluss der erfolgreichen Leseaktion 2021 Würzburg liest Max Mohr, Frau ohne Reue, kam der Urneffe des Autors, Frederick Reuss erstmals nach Würzburg. Zusammen mit dem Enkel Nicolas Humbert lasen sie in der Buchhandlung Knodt aus Reuss‘ biografischem Roman "Mohr. A Novel" auf deutsch und englisch. "Nichts Falsches ist an dem Gefühl der Verbundenheit mit der Vergangenheit", lässt Reuss Mohr denken.
Frederick Reuss lebt in Washington D.C. als Schriftsteller und Mitarbeiter des Smithsonian Museum. Er komponierte seinen 2006 in den USA erschienenen dokumentarischen Roman über den Ur-Großonkel Max Mohr rund um 50 Duoton-Fotografien aus den 20er und 30er-Jahren, die er von Mohrs Enkel Nicolas Humbert aus dem Familienarchiv erhielt.
Die Fotos schienen Reuss mehr zu verbergen als zu enthüllen. Aber Reuss verstand es, andere Quellen, Erzählungen, Mohrs Romane und Erzählungen in der Familiengeschichte zu einer stillen, nachdenklichen und klaren Geschichte über und mit Max Mohr zu verbinden. Auch im Publikum des Abends entstand so ein Gefühl von Verbundenheit mit Max Mohr.
Von: Jörg Nellen (Würzburg liest e.V.)