Differenzierte Auffassungen innerhalb der VG-Versammlung offenbarte eine Anregung aus dem Kreis des Gemeinderats in Erlabrunn. Von dort war angeregt worden, die Möglichkeit des Drucks des Mitteilungsblatts für Informationen aus der Verwaltungsgemeinschaft auf Recyclingpapier zu prüfen. Die mit dem Druck beauftragte Firma allerdings riet aus verschiedenen Gründen davon ab.
Für diese Papier-Herstellung sei ein höherer Einsatz von Chemikalien erforderlich. Der Preis liege aktuell etwa 30 Prozent höher als beim derzeit verwendeten Papier, wobei Recyclingpapier zudem nicht regelmäßig und zuverlässig erhältlich sei. Das dünnere Recyclingpapaier bereite nach den Erfahrungen der Druckfirma ferner Probleme bei der Verarbeitung. Insbesondere leide die Qualität von Bildern beim Druck, nannte der Auftragnehmer mehrere Nachteile.
Gleichzeitig gab der Vertreter der Druckfirma zu bedenken, dass sich durch zwei getrennte Ausgaben – je eine pro Gemeinde – ein Einsparpotenzial von 337.000 Seiten ergebe.
Für VG-Vorsitzenden Waldemar Brohm stellten sich die Grundsatzfragen nach dem Umfang der Veröffentlichungen im Gemeindeblatt, hierbei mögliche Einsparungen sowie etwaige Auswirkungen von Kürzungen oder Reduzierungen der Veröffentlichungen. Eine Trennung der Mitteilung auf die beiden VG-Gemeinden bezogen erachtete Brohm als nicht sinnvoll. "Wir sollten in Räumen denken und nicht in Gebietskörperschaften", argumentierte der VG-Vorsitzende.
Auch künftig für gedruckte Form
Für Erlabrunns Bürgermeister Thomas Benkert "ist es nicht vorstellbar, dass in den beiden Orten kein gegenseitiges Interesse an der Arbeit im Gemeinderat oder auch an Veranstaltungen besteht". Gleichzeitig äußerte sich Benkert skeptisch hinsichtlich eines ebenfalls in Betracht gezogenen Wechsels zur Verbreitung von Informationen ausschließlich in digitaler Form und plädierte auch künftig für eine gedruckte Form der Publikationen.
Margetshöchheims stellvertretender Bürgermeister Norbert Götz schlug die Abfrage eines Stimmungsbildes in der Bevölkerung bei den im Herbst anstehenden Bürgerversammlungen in beiden Orten vor. Diesem Vorschlag schloss sich die Verbandsversammlung vor einer finalen Beschlussfassung über Gestaltung und Umfang des Mitteilungsblattes an.