Am Nigglweg im Mainviertel steht sie da: die neue Umweltstation in ovaler Form. Hinter der jetzigen ist sie in den früheren Grünbereich gerückt.
Glas wirkt leicht und verspielt
Rundum Glas, wirkt sie spielerisch und optisch weit. Die Gestaltung geht zurück auf das Büro Balda Architekten, Fürstenfeldbruck, in Zusammenarbeit mit dem Büro Freiraum in Freising - Sieger eines von der Stadt Würzburg ausgeschriebenen Architektenwettbewerbes.
Die bodentiefen Fenster fußen auf Recycling Beton, der hier in Bayern erstmals im Hochbau verwendet wurde. Auch die Nutzung zukunftsweisender Technik wie etwa eine Eisspeicherheizung zeichnet den Bau aus.
Wissenschaftler mit im Boot
Beides wurde durch die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (BDU) ermöglicht. Und so wird der Neubau wissenschaftlich vom Bayerischen Zentrum für Angewandte Energieforschung, ZAE (Würzburg) und der Brandenburgischen Technischen Universität begleitet.
Circa 4,5 Millionen Euro Kosten
Circa 4,5 Millionen Euro soll die neue Umweltbildungseinrichtung kosten. "Sie wird von den Stadtreinigern der Stadt Würzburg finanziert, die allerdings dafür auch Fördergelder erhalten", so Pressesprecher Christian Weiß. Zurzeit werde der Innenausbau vervollständigt.
Am 4. April 2017 wurde der Grundstein gelegt. Die Umweltstation ist das städtische Würzburger Zentrum für Umweltbildung, Umweltinformationen sowie für Abfall- und Umweltberatung. Außerdem befindet sich hier die Koordinationsstelle der Lokalen Agenda 21 mit Arbeitskreisen zu den Themen Mobilität, nachhaltiger Konsum, Elektrosmog und Klimaschutz.
Ursprünglich sollte die neue Station schon im April 2018 und damit pünktlich zum Start der Landesgartenschau fertiggestellt sein. Für die Bauverzögerung sah Weiß jedoch keine außergewöhnliche Ursache. Mit der Fertigstellung wird nun im Frühjahr 2019 gerechnet.