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Würzburg
Modellprojekt: Würzburger Lastenradmietsystem eröffnet
Werbung für umweltfreundliche Mobilität mit ordentlich Stauraum (von links): Dörte Schulte-Derne, Geschäftsführerin WVV, Alexander Himmrich, Verein Perspektive, Ulla Schürenberg, StMB, Tobias Lochen, Geschäftsführer sigo GMbH, Tobias Mattheis, Radverkehrsbeauftragter, Bürgermeister Martin Heilig, Manfred Dürr, Stadtrat, Marie Büchner, Stadträtin, Margarete Fischer-Naumann, Koordinierungsstelle Nachhaltige Mobilität.
Foto: Claudius Stanke | Werbung für umweltfreundliche Mobilität mit ordentlich Stauraum (von links): Dörte Schulte-Derne, Geschäftsführerin WVV, Alexander Himmrich, Verein Perspektive, Ulla Schürenberg, StMB, Tobias Lochen, Geschäftsführer ...
Bearbeitet von Nico Christgau
 |  aktualisiert: 07.05.2023 02:27 Uhr

Auf dem Unteren Markt wurde das neue Lastenradmietangebot der Stadt Würzburg präsentiert. Nachdem sich die Stadt Würzburg erfolgreich für das vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ausgeschriebene Modellprojekt „Lastenrad mieten, Kommunen entlasten, Aufbau eines Lastenradmietsystems in Kommunen“ beworben hatte, stehen nun die E-Lastenräder für die Vermietung in Würzburg zur Verfügung. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.

Das Projekt kann sich im Städtevergleich mehr als sehen lassen: Würzburg hat bezogen auf die Einwohnerzahl das größte Lastenradmietsystem in Deutschland und sogar das größte Lastenradmietsystem mit induktiver Ladung in Europa. Bei der Veranstaltung konnte man die Lastenräder testen und sich über das Sharingangebot und das Modellprojekt informieren. Weiterhin wurden durch den Fachbereich Tiefbau und Verkehrswesen die vielfältigen Aktivitäten zur Förderung des Radverkehrs präsentiert. Der Fahrradreparaturstand des Vereins Perspektive bot allen Radfahrenden einen Frühlingscheck des Fahrrads an.

Ladung von bis 70 Kilogramm möglich

Die Nutzung eines Mietlastenrads ist täglich für die erste halbe Stunde kostenlos. Jede angefangene halbe Stunde kostet anschließend 1,50 Euro. Die Registrierung ist kostenlos. Die Lastenräder können in der Transportbox mit bis zu 70 Kilogramm beladen werden. Dank des leistungsstarken E-Motors sind auch mühelos Steigungen zu bewältigen. Somit lassen sich der wöchentliche Großeinkauf, ein Picknick im Grünen oder der Transport von bis zu zwei Kindern nicht mehr ausschließlich mit dem Auto, sondern auch mit dem Mietlastenrad erledigen. Je nach Zuladung und Fahrweise hat ein Lastenrad dabei mit einer Akkuladung eine Reichweite von bis zu 90 Kilometern. Die Lastenräder sind rund um die Uhr verfügbar und aufgrund des einstellbaren Lenkers und Sattels individuell anpassbar. Zudem kann man am linken Lenkergriff den Grad der Unterstützung in fünf Stufen wählen und am rechten Lenkergriff die stufenlose Schaltung betätigen.

Ein weiterer Vorteil für Nutzerinnen und Nutzer eines Lastenrads ist, dass sie keinen Parkschein ziehen oder einen Parkplatz suchen müssen. Die Lastenräder können während der Nutzung wie alle anderen Räder im öffentlichen Raum so abgestellt werden, dass sie andere Menschen nicht behindern. 

Die Stadt Würzburg hat mit der Firma sigo GmbH einen Partner gefunden, der das System betreibt, wartet und für den Nutzerservice zur Verfügung steht. Die Ausleihe des Systems erfolgt über die Lastenrad-Bayern-App vom Unternehmen TeilRad GmbH. Damit ist in allen bayerischen Modellkommunen – Cadolzburg, Freising, Lechbruck, Passau, Marktredwitz, Lindau und Würzburg – das Ausleihen der Lastenräder über nur eine App möglich.

45 Lastenpedelecs an 14 Stationen

An insgesamt 14 Stationen stehen final 45 Lastenpedelecs zur Verfügung. Diese werden an den Stationen per Induktion geladen. Aktuell sind elf Stationen schon in Betrieb In den nächsten Wochen werden die letzten drei Stationen fertiggestellt.

Nach Download der LastenradBayern-App, Registrierung und Reservierung eines Rades öffnet sich das Schloss an den Lastenrädern und man kann losfahren. Das E-Lastenrad lässt sich durch ein elektrisches Schloss während der Nutzung bequem abschließen. Das Schloss wird dann über die App wieder geöffnet und man kann seine Fahrt fortführen. Nach der Miete muss das Lastenrad wieder an die Station zurückgebracht werden, von der es stammt. Die Bezahlung kann per SEPA-Lastschrift, PayPal oder Kreditkarte erfolgen.

Informationen zum Würzburger Mietlastenradangebot gibt es unter www.wuerzburg.de/lastenradmietsystem

 
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Kommentare
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  • kej0018@aol.com
    Wäre interessant zu erfahren wie hoch die Stadt den Partner sigo bezuschusst... nextbike hat ja den Steuerzahler schon ein erhebliches Sümmchen gekostet und funktioniert derzeit nicht einmal.
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  • Silein12440607
    1,50 pro angefangene halbe Stunde. Ausflug mit Kind, Spielkram und Brotzeit, 6 Stunden unterwegs, 16.50 Euro weg. Ne danke.
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  • roenach
    Wocheneinkauf für die Familie/WG, 1 Stunde unterwegs, 1,50 Euro weg. Immer gerne doch!
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