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Würzburg
Mobiler Blitzer soll Unfallzahlen in Würzburg reduzieren
Der "Enforcement Trailer" arbeitet selbstständig und kann dank Akkus tagelang durchblitzen. In dieser Woche startete die Polizei einen Testdurchlauf an der Nordtangente.
Die Polizei Unterfranken nutzt seit dieser Woche auch in Würzburg einen 'Enforcement Trailer', einen mobilen Blitzer, der an Unfallschwerpunkten eingesetzt werden soll.
Foto: Thomas Obermeier | Die Polizei Unterfranken nutzt seit dieser Woche auch in Würzburg einen "Enforcement Trailer", einen mobilen Blitzer, der an Unfallschwerpunkten eingesetzt werden soll.
Sophia Scheder
Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:18 Uhr

Er ist besonders robust, arbeitet effektiv und das ohne großen Personalgebraucht – das zumindest sagt die Polizei Unterfranken über ihren neuen mobilen Blitz-Anhänger mit dem Namen "Enforcement Trailer". Die Polizei hat das Gerät an der Würzburger Nordtangente zur Geschwindigkeitsüberwachung aufgestellt. Dort soll er für Testzwecke für mindestens eine Woche stehen bleiben.

Das Gerät sieht futuristisch aus. Es ähnelt einem Anhänger, welcher zufällig am Straßenrand abgestellt wurde. Was unscheinbar wirkt, hat einen ernsten Hintergrund: Der Blitzer soll die Unfallzahlen reduzieren. "So können Schwerpunkte intensiver überwacht und die Verkehrssicherheit verbessert werden", sagt Enrico Ball von der Polizei Unterfranken zu der Neuanschaffung. Die Besonderheit des Geräts: Leistungsstarke Akkus, mit denen der Trailer bis zu sieben Tage lang durchblitzen kann, gepaart mit einer massiven Bauweise und einem Alarmsystem, welches vor Vandalismus schützen soll.

Vorteil: Lange Verweildauer gepaart mit Mobilität

Der Trailer misst die Geschwindigkeit mittels eines Lasers und kann über mehrere Spuren hinweg gleichzeitig blitzen. Neben Geschwindigkeitsbegrenzungen lassen sich außerdem Durchfahrtsverbote nach Uhrzeit, Fahrstreifen und Fahrzeugklasse überwachen. Ein integriertes Modem überträgt dann die Daten über Mobilfunk, so wird auch ein Fernzugriff auf das System ermöglicht.

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Die Vorteile gegenüber regulären Blitzern sieht die Polizei in der langen Verweildauer kombiniert mit der Mobilität. "Bei dem Enforcement Trailer handelt es sich um einen Anhänger, der mit einer ganz normalen Anhängerkupplung ausgestattet ist und von einem anderen Fahrzeug gezogen werden kann", sagt Ball. So kann das Gerät problemlos von Standort zu Standort transportiert werden. Der Anhänger selbst ist dabei mit Akkus ausgestattet, um so bis zu sieben Tage an einer Messstelle selbstständig arbeiten zu können. "Die im Anhänger eingesetzte Messtechnik ist die seit Jahren bewährte und von den Verkehrspolizeiinspektionen eingesetzte Technik."

Kontrollpunkte werden anhand der Statistik ausgewählt

In der vergangenen Woche stand der Anhänger bereits an der B26 a bei Arnstein. "Die Kontrollpunkte wurden im Vorfeld anhand der vorliegenden Statistiken ausgewählt." Auswahlkriterien seien hier schwere Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten oder mit tödlichem Ausgang sowie Orte, an denen es immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt.

Die Anschaffungskosten inklusive Messtechnik belaufen sich laut Polizei auf einen unteren sechsstelligen Betrag. Jedoch handelt es sich bei diesem Gerät um ein Leihgerät, "der Anhänger gehört dem Polizeiverwaltungsamt in Straubing", so Ball. Ob der "Enforcement Trailer" fest eingekauft wird, hängt dann von den Erfahrungen ab, die man in der Testphase sammelt. Ein weiterer Standort in Würzburg ist noch geplant, allerdings könne ihn die Polizei aus "einsatztaktischen Gründen" nicht nennen.

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Die massive Bauweise schützt das Gerät zwar vor Vandalismus, jedoch hat sich in der ersten Nacht ein Unbekannter bereits einen Scherz erlaubt und das Gerät mit Geschenkpapier abgedeckt. "Dazu können wir nur sagen, dass das Papier wieder entfernt wurde", sagt Andreas Laacke von der Polizei Unterfranken auf Nachfrage dieser Redaktion. 

 
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  • Doedi.wue
    Man darf nicht unerwähnt lassen,daß auch alle anderen Verkehrsteilnehmer,wie Radfahrer und Fußgänger sich an Verkehrsregeln zu halten haben und damit ihre geistige Reife unter Beweis stellen sollten.Die alleinige und gehässige Abwälzung auf Autofahrer durch manche Kommentatoren ist unangebracht,solange Fußgänger nicht in der Lage sind gesetzeskonform einen Zebrastreifen zu überqueren und für Radfahrer sowiesos keine Verkehrsregeln Geltung haben.Angemessene Strafen wären- ganz ohne Häme-bei diesen stets rechthaberischen Personenkreis von Nöten.
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  • sepele
    Hier geht es um die Geschwindigkeit. Welches Problem sehen sie da bei Fußgängern?

    Und schauen sie sich bitte mal an, wie viel Fläche in der Stadt für Autos reserviert ist, sowohl stehend wie fahrend. Für Fußgänger wie Radfahrer bleiben nur kümmerliche Restflächen, auf denen die sich irgendwie arrangieren müssen. Mitleid mit den Pkw Fahrern kommt da bei mir irgendwie nicht auf.
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  • Doedi.wue
    „chrihand“
    ……das Einhalten von Regeln und das Erreichen, der von Ihnen genannte „geistige Reife“ gilt aber ebenso für alle anderen Verkehrsteilnehmer.So sollten Eltern ihren „Schratzen“ erst mal beibringen,und auch selber praktizieren,daß man beim Überqueren einer Straße(auch mit Zebrastreifen) anhält,rechts und links schaut und, wenn frei,dann sich in Bewegung setzt.Eigentlich auch ganz einfach.Nur das Fehlverhalten beim Autofahrer zu suchen und auf sein Recht pochen ist Eigenart vieler verbohrter Mitbürger,die ebenfals Regeln einzuhalten hätten,und für die eine angemessene „Abzocke“ oft auch angebracht wäre!
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  • sepele
    Menschen, die eine Straße überqueren wollen, sollten grundsätzlich „Vorfahrt“ haben. Die autogerechte Stadt ist ein lebensfeindlicher Irrweg der 70er und 80er Jahre. Und dann regt man sich auch noch auf, dass die Kinder nicht gesetzeskonform an einen Zebrastreifen herantreten....
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  • sepele
    Gute Sache, bitte mehr davon! Es gibt zig Straßen in Würzburg, wo sich kaum einer an die Begrenzung hält.
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  • chrihand
    Ich lese immer nur "Abzocke"...

    Das Einhalten von Regeln erfordert in erster Linie geistige Reife. Das ist ist auch schon das ganze Problem.

    Da passt der Hinweis auf den unübersehbaren Caddy. Mit 89 (!) in einer 30-Zone vor einer Schule gemessen (um 13:00 bei Schulschluss!). Von einem weithin sichtbar aufgestelltem Streifenwagen aus. Sonst noch Fragen?
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  • clubfan2@gmx.de
    das ist ja praktisch...

    mein Auto hat auch ne Hängerkupplung zwinkern

    mal schauen
    wann der Kasten das erste mal
    "abgeschleppt" wird...
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  • Mainheini
    Der Autofahrer wird immer gläserner. Die Richter brauchen ja immer mehr Fakten. Wann bist du wo wie gefahren? Alles andere liefert das Auto selbst, das ebenfalls alle Daten vom Spritverbauch bis zum Blinken und Bremsen ständig aufzeichnet. Wer bisher Zeugen und eidenstattliche Erklärungen brauchte, kann jetzt ganz einfach auf Daten zugreifen. Keiner soll glauben, auch wenn es noch so oft behauptet wird, dass die Aufzeichnungen vernichtet werden. Wir sind Deutschland, wir sammeln alle Daten, lebenslang. Und wenn wirklich eine Behörde einmal Akten vernichten sollte, wird vorher eine Kopie davon angefertigt (Satire).
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  • jebusara@web.de
    Das ist keine neue Erfindung auch wenn man das nach der sehr ausführlichen Beschreibung im Artikel durchaus glauben könnte. Diese klobigen Kästen gibt es schon länger und sind weitaus besser zu erkennen als so ein kleines Gerät an einer Leitplanke oder diskret versteckt im Gebüsch. Man findet sie selten in der Nähe von Kindergärten oder Schulen, dafür häufig und gut sichtbar platziert an Autobahnbaustellen.
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  • TLW-tu_W
    Super, das Ding ist ja fast genauso unauffällig wie die unauffälligen Caddys die man bisher nutzt. zwinkern

    Wenn man weiterhin so kreativ ist bei der Auswahl der Messstellen ist jeder Einheimische der sich Blitzen lässt selbst schuld.

    Ansonsten gillt:
    https://www.der-postillon.com/2015/10/autofahrer-entlarvt-geheimen.html
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  • wolfgang.hess@gmail.com
    Das Ding stand schon eine Woche lang an der B26a zwischen Arnstein und der Auffahrt zur A7/A70. Mitten "in der Pampa", genau dort, wo wohl noch NIE ein Unfall war. Auf 4 km schnurgerader Strecke im Aussenbereich. Keine KiTa, keine Schule weit und breit. Nicht mal Fußgänger oder Radfahrer gibt es dort. Nur zwei Auto-Rastplätze. Behauptet jemand, dass die Wegelagerer das Gerät an Unfallschwerpunkten aufstellen?
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  • sepele
    Die sollten genau dort aufgestellt werden, wo zu schnell gefahren wird.
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  • clubfan2@gmx.de
    am Samstag Abend steht das Ding gerade am Mittleren Ring..

    gute Wahl..

    da lassen es bestimmte Fabrikate auch gerne richtig krachen
    auch mal gerne nachts um drei

    diese Spezies bekommt man nun damit auch mal.
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  • ammi187@gmail.com
    Automatische Abzocke ohne menschlichen Aufwand. Es geht doch mehr ums kassieren als um die Sicherheit.
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  • sepele
    Bitte erklären Sie mir: warum wird jemand „abgezockt“, der sich bewusst nicht an Regeln hält? Der handelt doch bewusst auf eigenes Risiko?
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wer sich an die Verkehrsvorschriften hält, hat nichts zu befürchten.

    Also ist der Vorwurf der Abzocke an den Harren herbei gezogen.
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  • bauaufsicht@stadt.wuerzburg.de
    Besserer Standplatz wäre in der 30 Zone Grombühlstrasse.
    Keinen Mensch interessiert die dortige Geschwindigkeitsbeschränkung wegen Lärmschutz !
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  • pmueller55
    Dann bin ich mal gespannt wann der Erste das Geschenkpapier gegen eine Spray Dose austauscht.
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