Mit einer Erhöhung des Essensgeldes für das kommende Schuljahr musste sich der Haupt-, Finanz und Personalausschuss der Marktgemeinde beschäftigen. In den Ganztagsklassen, in der offenen Ganztagsbetreuung der AWO an der Mittelschule sowie in der offenen Schülerbetreuung im Schüler- und Jugendzentrum findet jeweils eine gemeinschaftliche Mittagsverpflegung statt. Bisher, so Kämmerin Stefanie Grund, beläuft sich der Preis pro Essen inklusive Getränk auf drei Euro. Ab September 2019 werde sich der Essenspreis von 2,95 Euro auf 3,30 Euro erhöhen, weil der Lieferant die Preise angehoben hat. Hinzu kommen noch Getränkekosten von durchschnittlich 16 Cent pro Essen. Dies ergebe einen Gesamtpreis von 3,46 Euro. Sie schlug eine Aufrundung auf 3,50 Euro vor und gab zu bedenken, dass die Betriebs- sowie die Personalkosten von zirka 28 000 Euro im Jahr 2018 nicht in die Kalkulation mit einberechnet wurden. Dem konnte sich der Ausschuss anschließen. Auf Nachfrage von Marc Behl (CSU) gab sie den Grund an, dass man von einer jährlichen Essenszahl von insgesamt gut 16 500 im Jahr an beiden Standorten auszugehen hat.
Ebenfalls einstimmig wurde beschlossen, dem Antrag der Katholischen Kindertagesstätte "Haus für Kinder" Mariä Geburt einen Zuschuss zur Möbelausstattung zu gewähren. Es handelt sich um Garderoben und Garderobenregale für die Wichtelgruppe (20 Kinder) und für die Schulkind-Gruppe (35 Kinder), sowie um Metallschränke für das Büro, die zur Einhaltung des Datenschutz erforderlich werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 9 242,34 Euro. Bei vergangenen Maßnahmen in Kindertagesstätten hatte sich die Gemeinde in der Regel mit einem Drittel an den Gesamtkosten beteiligt. Und so will man auch in diesem Fall verfahren.
Im Rahmen des Gebäudemanagements stellte Stefan Deckert den Marktgemeinderäten die in gemeindlichem Besitz befindlichen Gebäude in der Wirtgasse 10 und des Lammkomplexes vor. Das Haus in der Wirtgasse 10 wurde im Jahr 2017 von der Gemeinde gekauft und soll bis zu einer größeren Umgestaltung des ganzen Areals als Obdachlosenunterkunft genutzt werden. Aktuell steht es jedoch leer, da kein Bedarf vorhanden ist, so Bürgermeister Peter Stichler (SPD). Der Lammkomplex wird in drei Bauabschnitte unterteilt, so Deckert. Der Bereich des Altbaus, der Hotelneubau und das Ärztehaus mit Wohnungen wurden jeweils getrennt vorgestellt, obwohl es sich aus der Luft betrachtet um eine Einheit handelt. Die Marktgemeinde habe in den letzten Jahren einige Investitionen an dem Gebäude durchgeführt, das so immer in einem guten Zustand gehalten wird. In diesem Jahr werden im Hotel einige Zimmer renoviert, wofür der Marktgemeinderat schon 700 000 Euro netto im Haushalt eingeplant habe. Außerdem werden in den nächsten Jahren die verschiedenen Heizungen anfälliger werden und müssten notfalls erneuert werden. Insgesamt, so Deckert, sei die Wirtschaftlichkeit der Gebäude jedoch sehr gut. Trotz der Investitionen habe der gesamte Komplex durch die Vermietungen einen Gewinn erwirtschaftet.
Bürgermeister Peter Stichler unterrichtete die Marktgemeinderäte, dass die Verwaltung für den Bauhof und für den Gemeindeboten je ein gebrauchtes Elektroauto angeschafft habe. Man wolle damit aktiv etwas für den Umwelt- und Klimaschutz unternehmen.