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Güntersleben
Mitgliedsversammlung auf ungewöhnlichem Wege
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 09.11.2020 18:04 Uhr

Die Corona-Epidemie erfordert ungewöhnliche Maßnahmen. Die für März geplante Mitgliederversammlung für das Jahr 2019 konnte nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. Der Eine-Welt-Verein Harambee Güntersleben entschloss sich daher, die Mitglieder im Umlageverfahren in den Informations- und Entscheidungsprozess einzubeziehen. Viel Schriftliches war dazu notwendig . Jahresbericht, Kassenbericht, Bericht der Rechnungsprüfer wurden verteilt.

Der  vorgelegte Jahresbericht 2019 stellte fünf Punkte vor. Der Faire Handel leidet schon seit längerer Zeit unter dem Klimawandel. Dürren, Überschwemmungen, Hitze gefährden auch die Produktion von fairen Produkten. Bereits im  März 2019 beschäftigte sich der Verein mit dem Thema „Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Länder des Südens und was wir damit zu tun haben“. 2020 beim 7. Eine-Welt-Tag beschäftigte sich der Verein weiter mit dem „Klimachaos in der globalen Welt“.

Um auch die Situation des Südens deutlich zu machen, wurde in verschiedenen Veranstaltungen am Beispiel von Tansania und Kolumbien die politische, wirtschaftliche und soziale Lage vorgestellt. Dazu diente auch das gemeinsame Genießen von Speisen südlicher Länder dem Kennenlernen anderer Kulturen. Veranstaltungen wie „Fairer Brunch“ und ein „Land mit allen Sinnen genießen“ waren gelungene Beispiele.

Dabei versucht der Eine-Welt-Verein und der von ihm betriebene Weltladen Harambee  in „Verbindung“ mit anderen Gleichgesinnten wie den Mainfränkischen  Weltläden, dem Weltladen-Dachverband und dem Eine-Welt-Netzwerk Bayern im politischen Bereich für die Ideen des fairen Handels einzutreten. Ein Beispiel ist der Einsatz für ein „Lieferkettengesetz“, das alle Beteiligten eine Lieferkette faire Bedingungen verpflichten soll. Aber nicht nur im Großen, auch der näheren Umgebung ist der Verein verbunden. Die Mitarbeit in der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Güntersleben trägt dazu bei, dass auch andere Vereine und Institutionen im Dorf den fairen Handel unterstützen. Der Eine-Welt-Tag ist dafür ein sichtbares Zeichen. Die Grundschule - selbstverständlich Fairtrade-Schule- , ebenso das Fairtrade-Gymnasium Veitshöchheim und die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Gemeinde Veitshöchheim sind tatkräftige Unterstützer des fairen Handels. Die Schulen mit Informationsvermittlung und Aktionen (die jährliche Bananenaktion) und Verkauf von anderen fair gehandelten Produkten. Die Steuerungsgruppe Veitshöchheim verkauft vierzehntägig in Zusammenarbeit mit dem Weltladen Güntersleben faire Produkte.

So ist es nicht verwunderlich, das der Umsatz im Weltladen Harambee sich von 2011 bis 2019 verdoppelte. Der Vorstand wurde entlastet und die drei geförderten Projekte können weiterhin unterstützt werden. Alles in allem: 2019 hat die Idee des fairen Handels wieder ein Stück voran gebracht.

Von: Werner Stumpf, Eine-Welt-Verein Harambee

 
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