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Würzburg
Mitarbeitende für ein Mundart-Projekt gesucht: Ortsnamen im Dialekt sprechen
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 21.03.2022 02:21 Uhr

Frauen und Männer – von Studierenden bis hin zu Rentnern – für ein ganz besonderes Sprachenprojekt sucht derzeit die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und des Verbands für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern. Worum es dabei geht, davon berichten diese in einer Pressemitteilung:

Seit Dezember 2020 läuft das Kooperationsprojekt „Erfassung der mundartlichen Form der (bislang noch nicht erfassten) Ortsnamen in Bayern“. Ziel des Projekts ist es, für alle amtlichen Orte, nicht amtlichen Orte sowie auf- und abgegangene Siedlungen (sofern möglich) die mundartliche Aussprache als Tonaufnahme zu erheben.

Das Projekt sucht  nun Mitwirkende, und zwar „Personen, die Aufnahmen anfertigen – sogenannte Exploratoren – und welche, die diese Aufnahmen weiter bearbeiten (Schnitt und Umsetzung in eine Lautschrift)“. Die Exploratoren müssen laut Pressemitteilung keine „Experten“ sein. Vielmehr geht es darum, mit Engagement auf Mitmenschen zuzugehen und deren Wissen zu den Ortsnamen zu erfragen.

Auch Kontakte zu älteren Menschen, die mit ihren Orts- und Mundartkenntnissen als Gewährsperson zur Verfügung stehen, sind dem Projekt immer willkommen. „Sie sind es immerhin, deren Wissen wir benötigen, um unser Projekt erfolgreich durchzuführen“, so die Pressemitteilung. „Bisher konnten wir für Unterfranken zwei Personen gewinnen, die Aufnahmen erheben. Unterstützung bräuchten wir allerdings noch im westlichen Landkreis Aschaffenburg sowie in den Landkreisen Miltenberg, Bad Kissingen, Schweinfurt, Rhön-Grabfeld und Haßberge.“

Für Ober- und Mittelfranken konnte das Projekt bisher keine Mitwirkenden finden – trotz Kontakten zu den Universitäten und Bezirks- sowie Kreisheimatpflegern. Um  flächendeckend in den fränkischen Bezirken die Mundartformen der Ortsnamen konservieren zu können, bittet das Projekt um Hilfe.  Ziel ist es, bis ins Jahr 2024 eine Sprachaufnahme von 58.000 bayerischen Ortsnamen zu machen und zudem der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Kontakt:  Projektkoordinatorinnen sind Dorothea Hutterer und Sarah Rathgeb; E-Mail:  mundartformen@kbl.badw.de

 
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  • J. K.
    Ein sehr vernünftiges Projekt, denn häufig sind die im Dialekt gesprochenen Ortsnamen sehr viel näher an der eigentlichen Bedeutung als die im 19.jahrhundert häufig schriftgeschönt veränderten Bezeichnungen. Das königliche Bayern sollte ja ordentlich, aufgeräumt und vor allem wohlklingend präsentiert werden .

    Gutes Gelingen und viel Erfolg !
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