"Young Entrepreneurs in Science Campus": Mit diesem Zertifikat zeichnet die Falling Walls Foundation Institutionen aus, die sich für Unternehmergeist in der Wissenschaft einsetzen. Jetzt ging das Zertifikat an die Uni Würzburg, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Die unternehmerischen Kompetenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stärken und sie für die Gründung eines eigenen Unternehmens sensibilisieren: Das ist das Ziel des Programms "Young Entrepreneurs in Science" (YES). Weil die Julius-Maximilians-Universität Würzburg dieses Programm schon seit einiger Zeit unterstützt, wurde sie nun mit dem Zertifikat "Young Entrepreneurs in Science Campus" ausgezeichnet.
Entwickelt hat das Zertifikat die Falling Walls Foundation. Verliehen wird es an Partnerinstitutionen, die sich durch ihre Teilnahme an der Initiative für mehr Unternehmergeist in Wissenschaft und Forschung einsetzen. Nur wer nachweisen kann, dass er sich als Hochschule oder Forschungseinrichtung nachhaltig für das Thema "Gründen" engagiert, wird damit ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Weiterbildungsprogramm, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt.
Praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Unternehmertum
Wieviel Start-up steckt in der Doktorarbeit? Diese Frage gilt es in den Workshops von Young Entrepreneurs in Science zu beantworten. In Kursen wie "From PhD to Innovator" werden die Teilnehmenden mithilfe von Design Thinking und interdisziplinärer Teamarbeit dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten und Potenziale zu entdecken. Der persönliche Kontakt zu Gründerinnen und Gründern sowie zu sogenannten Intrapreneuren ermöglicht darüber hinaus eine praxisnahe Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen des Unternehmertums.
Auf diese Weise sollen hochqualifizierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern schon während und kurz nach ihrer Promotion neue Karriere- und Entwicklungsperspektiven eröffnet werden.
Engagement der JMU ausgezeichnet
"Es freut mich sehr, dass unsere Zusammenarbeit mit YES und unser Engagement in der Gründungskultur mit dem Zertifikat anerkannt werden", sagt Lukas Worschech, Leiter des Servicezentrums Forschung und Technologietransfer (SFT) an der JMU. "In der wissenschaftlichen Ausbildung stehen unternehmerisches Denken und Handeln nicht unbedingt an erster Stelle, dabei sind dies ganz wesentliche Kompetenzen, die auch unabhängig von einer Gründung für sämtliche Karrierewege von Bedeutung sind", ergänzt Tanja Golly, Gründungsberaterin am SFT.
Die Initiative YES möchte hier einen Kulturwandel anregen, hin zu mehr Kreativität und Mut für den Transfer innovativer Technologien und Konzepte und zu einer höheren Akzeptanz von Forscherkarrieren jenseits der Professur.
Auch in Zukunft wird es weitere Veranstaltungen rund ums Gründen geben. Als Nächstes wird die Initiative YES an der JMU am 16. November von 18 bis 19.30 Uhr im "Forum Digitales Unternehmertum: Digitale Geschäftsmodelle mit Impact" innerhalb der Ringvorlesung "Digitale Innovationen" zu Gast sein.
Kontakt: Prof. Dr. Lukas Worschech, Leiter des Servicezentrums Forschung und Technologietransfer SFT, Tel.: (0931) 31-85813, lukas.worschech@uni-wuerzburg.de
Tanja Golly, Gründungsberaterin, Servicezentrum Forschung und Technologietransfer, Tel.: (0931) 88650, tanja.golly@uni-wuerzburg.de