Emma Schmidt heißt die neue Weigenheimer Weinprinzessin. Nach fast zwei Jahren im Amt krönte Lena Markert ihre Nachfolgerin und sprach von einer "unvergesslich wundervollen Zeit".
Der Saal im Gasthaus Schwarzer Adler war voll. Gekommen waren auch rund 30 Weinhoheiten und Symbolfiguren, die Lena I. in ihrer Amtszeit begleitet hatten. Die Termine mit "ihren Mädels", die gemeinsame Zeit, wird ihr unvergesslich bleiben, versicherte Lena Markert. An den Auftritt der Hoheiten wird sie sich auch ewig erinnern. Die sangen ihr nicht nur ein Abschiedslied, sondern standen in Crocs auf der Bühne. Diese Schuhe seien "ein Wegbegleiter von Lena" gewesen, in denen sie auch getanzt hätte. Die Hoheiten verrieten den Gästen auch, dass bei Lena während ihrer Amtszeit die Haare kürzer und die Dirndl länger geworden seien.
Details aus 728 Tagen mit der Krone
In ihrer Abschiedsrede widmete sich Lena I. anderen Details aus ihren 728 Tagen mit der Krone. In ihrer Bilderpräsentation gewährte sie einen Einblick in eine Vielzahl von Terminen. Zweimal durfte sie ihr eigenes Weinfest eröffnen. Zudem war sie auf vielen Weinfesten in der Region und darüber hinaus präsent. Ob es das Weinparadiesfest war, die 1200-Jahrfeier von Weigenheim, die Weinparade in Würzburg, das Treffen der Produktköniginnen in Fürth, die Frankenweinpräsentationen in Schwerin und München oder die Sternstundengala in Nürnberg, überall war sie vertreten. "Eine unvergesslich wundervolle Zeit", bekannte sie.
Ihre Nachfolgerin Emma Schmidt, die sie krönen durfte, ist 19 Jahre alt und in Weigenheim aufgewachsen. Momentan befindet sie sich im vierten Jahr ihrer Ausbildung zur Erzieherin. Sie besucht die Fachakademie St. Hildegard in Würzburg.
Schon früh beim Weinmachen dabei
Sehr früh war sie schon bei ihren Eltern und Großeltern bei der Weinherstellung dabei – von der Weinlese bis zum Abfüllen. "Damals haben mich vielleicht nur die Trauben und der frisch gepresste Traubensaft interessiert, aber jetzt gehört der Wein definitiv auch dazu", erzählte sie. Ihr Krönungswein ist ein Silvaner Kabinett halbtrocken.
Nach langem Überlegen und Zögern habe sie zugestimmt, sich zur Weinprinzessin krönen zu lassen. Sehr zur Freude des Weinbauvereinsvorsitzenden Klaus Markert – Lenas Vater. Er sei überzeugt, dass Emma mit ihrer fröhlichen, charmanten und liebevollen Art in die Herzen der Gäste einzieht und "überzeugte Frankenweintrinker hinterlässt".
Seiner Tochter bescheinigte der Vorsitzende, dass sie "mit Stolz und Begeisterung" das Amt angenommen habe, das sie mit viel Engagement ausgeübt habe.
Bürgermeister Rainer Mayer überreichte Lena Markert das traditionelle Prinzessinnenschild. Danke sagte auch stellvertretende Landrätin Ruth Halbritter. Den Krönungsabend gestaltete der Männergesangverein musikalisch.