
Vor kurzem machte sich die elfköpfige Reisegruppe auf den Weg nach Bad Waldsee, um die Alemannische Fasnet hautnah zu erleben. Es wurden fünf tolle Tage voller Tradition, Brauchtum und ausgelassener Fröhlichkeit.
Um Mitternacht begann das närrische Abenteuer mit dem Schrättelestanz. Geheimnisvolle Gestalten kamen durch die Gassen, begleitet von gespenstischen Klängen in mystischer Atmosphäre – ein faszinierender Einstieg in die alemannische Fasnet.
Der "Gumpige Donstig" stand ganz im Zeichen des alten Wächsebrauchs. Begeistert verfolgte die Gruppe, wie die Kinder voller Freude Würste und Brezeln zugeworfen bekamen.
Am Nachmittag wurde der Narrenbaum aufgestellt – ein turbulentes Spektakel mit traditionellen Narrensprüchen, begleitet von Schneetreiben. Statt feierlicher Zeremonie herrschte fröhliche Stimmung, während die Narren mit viel Humor und lautstarken Sprüchen das Wetter ignorierten.
Beim großen Narrensprung am Nachmittag klarte schließlich der Himmel auf und die Sonne brach durch. Die kunstvoll geschnitzten Masken, prächtigen Häs (Narrengewänder) und die ausgelassene Musik machten den Umzug zu einem unvergesslichen Erlebnis.
In den folgenden Tagen unternahm die Reisegruppe verschiedene Wanderungen zu regionalen Fasnets-Umzügen. Überall begegneten ihnen fröhliche Gruppen, traditionelle Narrenfiguren und begeisterte Zuschauer. Die Herzlichkeit der Menschen und das bunte Treiben sorgten für unzählige schöne Momente.
Am Sonntag besuchten die Teilnehmer die fröhliche und bunte Narrenmesse, die noch einmal alle Fasnetsfreunde versammelte. Farbenfrohe Gewänder, schunkelnde Narren und eine humorvolle Predigt machten diesen Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis.
Bei strahlendem Sonnenschein machten sie sich auf die Heimreise – erfüllt von wunderbaren Erinnerungen an fünf Tage voller Singen, Schunkeln, Lachen und närrischer Gemeinschaft. Die Fahrt nach Bad Waldsee war für die Teilnehmer eine perfekte Mischung aus Tradition, Fröhlichkeit und Geselligkeit. Sie konnten die Alemannische Fasnet mit all ihren Facetten erleben und alle Teilnehmer freuen sich schon auf die nächste gemeinsame Reise.
Von: Andrea Huber (NaturFreunde Ortsgruppe Veitshöchheim/Würzburg e.V.)
