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WÜRZBURG
Mit dem Elektro-Auto zur Hochschule
Kluge Köpfe: Fünf Studenten der Fachhochschule haben mit einem Projekt gezeigt, wie CO2 im Alltag der Hochschule eingespart werden kann – zum Beispiel durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen.
Foto: Fachhochschule | Kluge Köpfe: Fünf Studenten der Fachhochschule haben mit einem Projekt gezeigt, wie CO2 im Alltag der Hochschule eingespart werden kann – zum Beispiel durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 13.01.2014 17:43 Uhr

Fünf Studierende der Fachhochschule haben eine Projektarbeit fertiggestellt, die für den Umweltschutz in Universitätsstädten richtungsweisend sein könnte. Ihre Kombination aus Elektro-Fahrzeugen und billigen Übernachtungen in der Stadt hat in drei Wochen und bei nur 13 Testern bereits knapp 95 Kilogramm CO2 eingespart.

Fünf Monate harte Arbeit und etwa 1000 Stunden Arbeitsaufwand haben die Studenten investiert. Und das, ohne den Masterstudiengang „Innovation im Mittelstand“ zu vernachlässigen, wie die Studenten stolz berichten.

Ziel des Projektes war es, Maßnahmen zur Einsparung des CO2-Ausstoßes an der Fachhochschule Würzburg zu identifizieren und diese praktisch in einem Pilotprojekt zu testen. Die Masterstudenten Tatjana Horst, Elena Tuchscherer, Nadine Eitenmüller, Benjamin Becker und Christian Webert entschieden sich schnell für den mobilen Bereich, da dieser neben der Verpflegung zu den größten CO2-Ausstoß-Faktoren gehört.

Car-Sharing und Schlafplätze

Sie hatten die Idee eines Car-Sharing-Konzeptes, gepaart mit kostengünstigen Übernachtungsmöglichkeiten in der Stadt, um Pendelverkehr von und nach Würzburg zu reduzieren, aber auch innerstädtische Fahrten zu Vorlesungen so CO2-arm wie möglich zu gestalten.

In einem dreiwöchigen Pilotprojekt wurde dieses Konzept von freiwilligen Studierenden und Professoren getestet. Das Ergebnis: zufriedene Tester, etwa 1000 Kilometer zurückgelegte Strecke und eine CO2-Einsparung von knapp 95 Kilogramm. Auf ein Jahr hochgerechnet ergibt das eine mögliche Einsparung von etwa 1,3 Tonnen CO2. Und das bei nur 13 Teilnehmern, die sich drei Elektroautos und einem E-Bike geteilt hatten. „Es lässt sich erahnen, welches Potenzial diese Idee bei einer Ausweitung des Konzeptes hätte“, schreiben die Studierenden.

Ein weiteres Projektergebnis war, dass die Teilnehmer allein durch die Nutzung der E-Fahrzeuge allgemein für das Thema CO2-Ausstoß und Energieverschwendung sensibilisiert wurden und von sich aus häufiger zu stromeinsparenden Maßnahmen griffen. Die Professoren und Studenten vermieden während der Vorlesung so oft es ging, Energie zu verschwenden. Einige Tester berichteten, sogar zu Hause mehr auf den Stromverbrauch geachtet zu haben. Diese Werte sind in die Berechnung allerdings nicht mit eingeflossen.

Vision für die Zukunft

Der Studiengangsleiter Professor Gerhard Hube lobte die Praxisnähe des Projekts und die hervorragende Leistung der Projektgruppe. Der Präsident der Hochschule, Robert Grebner, hat eine Vision, wie die FH ihren Studenten in der Zukunft eine noch bessere Ausbildung ermöglichen kann. Ihm sei es wichtig, die Hochschule auf nationaler Ebene mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzten. Projekte wie das der fünf Studierenden stellen dafür, so Grebner, eine gute Basis dar.

Der Erfolg ist dem hohen Engagement der angehenden Ingenieure zuzuschreiben, heißt es in einer Mitteilung. Ohne Sponsoren wäre das Projekt allerdings nicht durchführbar gewesen. Die Gruppe wurde vom Renault-Autohaus Ehrlich, Mitsubishi Motors Rüsselsheim, dem Mitsubishi-Autohaus Eck, e-motion technologies, dem City-Hotel Schönleber, der WVV, dem Druckhaus Mainfranken sowie den Firmen memo und KräuterMix unterstützt.

 
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Kommentare
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  • info@softrie.de
    wäre auch einmal zu Überdenken, ob man noch so viele Standorte benötigt. Hinterm Bahnhof ein Lernzentrum zu bauen, das seines gleichen sucht, wäre prima. Ohnehin wäre die Anbindung an den Nahverkehr machbar.
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  • kej0018@aol.com
    ... das Posthallengelände wäre doch mit einem solchen Projekt prima umgewidmet.
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