
Am 2. Weihnachtsfeiertag, gleichzeitig Festtag des Hl. Stephanus, erklang eines der Renommierstücke Mozarts im Rahmen des Gottesdienstes. Die musikalische Leitung lag in der Hand von Joschka Keberer. Benedikt Müller verzauberte die Zuhörer auf den Manualen der Heissler-Kirchenorgel.
Vermutlich ordnet man die Entstehung dieser Messe in das Jahr 1777. Mozart hat das Kyrie im zügigen Tempo entstehen lassen und trotzdem ist es sehr würdevoll komponiert, also "maestoso". Der musikalische Stil ist jugendlich beschwingt und hat eine wunderbare Sopranarie zu Beginn des "Benedictus". Auch im "Credo" muss der Chor einem geschwinden Tempo folgen. Es gibt nur ein paar langsame Sequenzen, wie beim "et incarnatus est" und "Crucifixus", was der Liturgie geschuldet ist.
Dem Dirigenten und natürlich dem Chor gelang die Interpretation dieses "Renommierstückes" von Mozart hervorragend.
Der Applaus der Gottesdienstbesucher belohnte für die mühevolle Probenarbeit des Chores.
Der österreichische Dirigent Josef Krips soll einmal gesagt haben: "Beethoven erreicht in manchen seiner Werke den Himmel, aber Mozart, der kommt von dort."
Von: Ronald Ott (Gemeindemitglied, Sänger im Kirchenchor, Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Würzburg-West, Pfarrei St. Bartholomäus Waldbüttelbrunn)