Blauer Himmel, Sonnenschein, Sandstrand: Lara Rúnarsson verwöhnt ihre 329.000 Instagram-Follower gerade mit Traumfotos aus Ägypten. Dort probte die 22-Jährige aus Waldbüttelbrunn (Lkr. Würzburg) in den vergangenen Tagen mit 15 anderen Frauen für das Miss Germany Finale am 15. Februar im Europa-Park Rust.
Als Influencerin unterwegs
Seit Lara Rúnarsson im Dezember zur Miss Bayern 2020 gewählt wurde, hat in ihrem Leben viel getan. "Ich durfte etliche Interviews führen und hatte einige Shootings und Videodrehs", erzählt die selbstständige Influencerin, die sich selbst "Content Creator" nennt. Und sie sei auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen unterwegs gewesen.
"Allerdings habe ich mir auch bewusst Zeit für meine Familie und Freunde vor dem Miss Germany Personality Camp genommen. Ich bin ja ein Familienmensch und darum ist mir die gemeinsame Zeit sehr wichtig. Denn drei Wochen von seinen Liebsten getrennt zu sein, ist für mich schon ein langer Zeitraum", sagt die Unterfränkin.
Im Miss Germany Camp in Ägypten
Vor dem großen Finale zur Miss Germany nimmt die 22-Jährige am "Miss Germany Personality Camp" in Ägypten und in Rust teil - gemeinsam mit den anderen 15 Anwärterinnen, die ihre jeweiligen Bundesländer vertreten. Und auch wenn die Bilder aus Ägypten nach Urlaub aussehen – die Finalistinnen sind schwer beschäftigt. In Workshops zu Medientraining, Stil und Etikette oder Social Media werden sie auf die erstrebte Rolle als Miss Germany 2020 vorbereitet.
"Zudem haben wir einige Fotoshootings, in denen wir uns auch mal ganz neu kennenlernen und anders präsentieren dürfen, zum Beispiel ganz ohne Make-Up", berichtete Lara Rúnarsson aus Ägypten. "Generell lerne ich so viel Neues für mich und genieße jeden Moment. Aber man muss auch sagen, dass wir einen gut durchgetakteten Zeitplan haben und meist von acht Uhr bis 22 Uhr beschäftigt sind."
Kein Konkurrenzkampf unter den Frauen
Und auch wenn es im dreiwöchigen Camp darum gehe, sich optimal auf das Finale vorzubereiten - von Neid ist unter den Frauen sei nichts zu spüren: "Die Stimmung ist wirklich klasse!" Nicht nur die Kandidatinnen verstünden sich untereinander gut, sondern auch das ganzen Miss-Germany-Team. "Es fällt hier oft das Wort MG Familie! Ich bin froh und es hat mich ehrlich auch gesagt überrascht, dass wir bis jetzt alle zusammenhalten und es keinen Konkurrenzkampf gibt", sagt Lara Rúnarsson. "Wir unterstützen uns sehr und lernen auch voneinander."
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Auch wenn die Aufregung bei der Unterfränkin langsam steigt, sie freut sich auf das Finale: "Man nimmt den Wettkampf sehr ernst und möchte sich bestens präsentieren und letztendlich ja gewinnen." Am meisten würde es sie freuen und stolz machen, "für mein Bundesland Bayern zu gewinnen".
Motto der Miss Germany Wahl: Starke Frauen fördern
Die Wahl zur Miss Germany steht in diesem Jahr unter dem Motto "Empowering authentic women", also Frauen, wie sie wirklich sind, auf ihrem Weg zu bestärken. Über ihren Entschluss, bei der Wahl anzutreten, sagt Lara Rúnarsson: "Da ich selbst eine sehr ehrgeizige Person mit Biss bin, möchte ich als Inspiration dienen, meine Erfahrungen teilen und motivieren."
Sie spiele keine Rolle als Miss Bayern, sondern wolle sich selbst als authentische Frau präsentieren, erklärt die 22-Jährige. Sie sei stolz darauf, dass sie sich während ihres dualen Studiums nebenbei selbstständig machen konnte. "Letztendlich wurde aus meinem Hobby als Content Creator mein Beruf. Daher auch mein Motto: Just a girl who goes for it! – Ein Mädchen, das sich entscheidet sein Leben zu verändern, sich persönlich und beruflich zu entfalten, große Träume zu haben und andere zu inspirieren."
Dazu gehöre auch zu zeigen, dass nicht immer alles einfach sei, sondern "viel Arbeit, Willensstärke und Geduld" investiert werden müsse. Ob sich ihre Arbeit im Camp rentiert hat und ihr großer Traum die nächste Miss Germany zu werden in Erfüllung geht? Am 15. Februar wird es sich zeigen.