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WÜRZBURG
Ministerin lobt die Uni: „Leuchtendes Beispiel im Freistaat“
Stiftungsfest Uni mit Promotionspreisen und Ehrungen       -  Zahlreiche Gäste feierten in der Neubaukirche das Stiftungsfest der Julius-Maximilians-Universität, das Universitätspräsident Alfred Forchel (rechts) eröffnete. Marion Kiechle, die neue Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst (daneben), lobte die Aktivitäten der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Foto: Daniel Peter | Zahlreiche Gäste feierten in der Neubaukirche das Stiftungsfest der Julius-Maximilians-Universität, das Universitätspräsident Alfred Forchel (rechts) eröffnete.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:27 Uhr

Die Julius-Maximilians-Universität (JMU) rechnet sich gute Chancen aus, im Wettbewerb um Exzellenz-Cluster erfolgreich zu sein: Von fünf eingereichten Projektskizzen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern wurden drei zum Vollantrag aufgefordert, sagte Uni-Präsident Alfred Forchel am Freitag beim traditionellen Stiftungsfest der JMU. „Wir sind gespannt auf die Entscheidung der internationalen Expertenkommission im September“, so Forchel in der voll besetzten Neubaukirche.

Beim Stiftungsfest kann die Universität immer zweimal feiern: Vor 616 Jahren erfolgte die Erstgründung durch Fürstbischof Johann von Egloffstein, vor 436 Jahren hat Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn die Gründung erneuert.

Sollte die JMU mit mindestens zwei der Exzellenz-Cluster aus den Forschungsfeldern Physik, Chemie und Biologie/Medizin erfolgreich sein, kann sie sich im nächsten Schritt um die Förderung als Exzellenz-Universität bewerben. Unabhängig davon hat sie im vergangenen Jahr das Studienangebot weiter ausgebaut – zum Beispiel um drei neue, vom Elitenetzwerk Bayern geförderten Master-Elitestudiengänge, wie Forchel betonte.

Beeindruckende Leistungsbilanz

Bayerns neue Wissenschaftsministerin Marion Kiechle stattete der JMU beim Stiftungsfest ihren Antrittsbesuch ab. Die Uni Würzburg dürfe auf ihre beeindruckende Leistungsbilanz sehr stolz sein und sei für den Wettbewerb im Rahmen der Exzellenz-Strategie bestens gerüstet, betonte Kiechle. Bei erfolgreicher Antragstellung erhält die JMU vom Freistaat Bayern pro Cluster in den nächsten sieben Jahren jeweils garantierte 3,5 Millionen Euro.

Lob gab es von der Ministerin auch für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und von Frauen im akademischen Umfeld: Die JMU habe den Anteil an Professorinnen seit 2008 von 12,2 Prozent auf 20,5 Prozent deutlich gesteigert: „Damit liegt sie eindeutig über dem Landestrend und ist ein leuchtendes Beispiel im Freistaat.”

Forderung: Investitionen müssen steigen

Mit der Weiterentwicklung des Forschungsstandorts Deutschlands beschäftigte sich der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Professor Dr. Otmar D. Wiestler. Deutschland verfüge über ein Wissenschaftssystem, „um das uns international viele beneiden”, sagte Wiestler. Der Aufschwung in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren sei unter anderem durch die kluge Förderung des Bundes möglich geworden.

Für die strategische Weiterentwicklung des Standorts müssten laut Wiestler die Investitionen in Forschung und Entwicklung aber konsequent weiter steigen. Das erklärte Ziel der Bundesregierung, 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung aufzuwenden, „müssen wir konsequent angehen. Der internationale Trend, zum Beispiel in vielen asiatischen Ländern, geht längst darüber hinaus”, betonte der Helmholtz-Präsident.

Professor Volker ter Meulen Ehrensenator

Wie immer beim Stiftungsfest standen auch zahlreiche Ehrungen auf dem Programm. Neuer Ehrensenator der Alma Julia ist Professor Dr. Volker ter Meulen, der die Virusforschung nicht nur in Würzburg, sondern international stark geprägt hat. Der ehemalige Dekan der Uni-Klinik sei „einer der maßgeblichen Wegbereiter der molekurbiologischen Virusforschung und ein Pionier der Neurovirologie”, sagte Uni-Vizepräsident Hermann Einsele in seiner Laudatio.

Neuer Ehrenbürger der JUM ist Erich Oetheimer von der Universität Caen, Verdienstmedaillen “Bene Merenti” in Gold erhielten Margarete Götz, Wolfgang Schneider und Helmuth Schultze-Fielitz. Außerdem wurden von der unterfränkischen Gedenkjahrsstiftung für Wissenschaft 20 Doktorandinnen und Doktoranden mit jeweils 500 Euro ausgezeichnet.

 
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