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KIST/KÜNZELSAU
Milliardärssohn entführt - doch Kidnapper geben auf
Kidnapper haben am Mittwoch den Sohn des Schrauben-Königs Reinhold Würth entführt.
Foto: Berthold Diem | Kidnapper haben am Mittwoch den Sohn des Schrauben-Königs Reinhold Würth entführt.
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 11.12.2019 19:03 Uhr

Kidnapper haben am Mittwoch den Sohn des Schrauben-Königs Reinhold Würth zeitweise entführt. Die Spur führt offenbar in den Kreis Würzburg.

Die Entführer lauerten nach bisher unbestätigten Angaben dem 50-jährigen Markus Würth auf, verschleppten ihn, banden ihn an einen Baum und forderten zwei Millionen Euro Lösegeld.

Allerdings gaben sie inzwischen überraschend auf. Das Unternehmen in Künzelsau (Hohenlohekreis) bestätigte am Donnerstag auf Anfrage den Online-Bericht der "Bild"-Zeitung.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, konnten Polizisten den 50-jährigen befreien. Die Entführer hatten nach "Bild"-Informationen offenbar die Geo-Daten übermittelt, wo Würth an den Baum gefesselt war. Möglicherweise liegt der Fundort im Guttenberger Forst (Lkr. Würzburg) - oder dort werden die Entführer vermutet. Dort war am Donnerstag eine große Suchaktion der Polizei mit zwei Hubschraubern und Hundeführern im Gange.

Der 80-jährige Reinhold Würth ist einer der bekanntesten deutschen Unternehmer und Kunstförderer. Er baute das Schrauben-Handelsunternehmen Würth mit heute rund 66.000 Mitarbeitern zum internationalen Marktführer in der Befestigungs- und Montagetechnik auf.

Entdeckt worden war die Entführung, weil Markus Würth auf dem Hofgut Sassen im hessischen Vogelsbergkreis nicht zum Mittagessen erschienen war. Wie die "Bild" schreibt, lebt er dort in einer Einrichtung, weil er wegen eines Impffehlers seit seinem Kindesalter behindert ist.

Anschließend hatte die Polizei das Gebiet abgeriegelt und eine landesweite Ringfahndung eingeleitet. Nachdem sie Würth befreien konnten, sperrten die Beamten den kompletten Landkreis ab.

Nach Angaben von "Osthessen News" waren am Mittwoch 50 Feuerwehrleute sowie 40 Polizeibeamte an der Suche beteiligt. Auch die Rettungshundestaffel war vor Ort.

Noch fehlt von den Entführern laut "Bild" jede Spur. Die Polizei in Hessen will sich am Nachmittag zu dem Fall äußern.

 
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