Der Stückfasskeller unter der Residenz ist eine Unikat und ein Aushängeschild der Stadt. Seinen Namen hat er von den alten Eichenholzfässern, wobei "Stück" die fränkische Maßeinheit von 1200 Litern ist. Im zweiten Weltkrieg konnte das Weingut Staatlicher Hofkeller zehn Jahre lang die 100 Fässer im alten Gewölbe nicht füllen, was schließlich zu deren Verfall führte. So kam die Leitung des Hofkellers vor einigen Jahren auf die Idee, die Stückfässer durch "Fasspaten" zu erneuern. Inzwischen haben sich 60 Institutionen, Vereine und Privatpersonen als Spender im Keller mit einem neuen Fass verewigt. Ein weiteres hat nun die Metzger-Familie Naser gespendet. Das 1896 gegründete Familienunternehmen betreibt in fünfter Generation neben seinem Stammsitz mit Produktion in Creglingen eine Filiale in der Sanderau und beliefert seit mehr als zehn Jahren den Hofkeller bei vielen Weinproben und Festen über seinen Catering-Service mit hausgemachten Fleisch- und Wurstwaren und anderen Speisen. Zur Taufe des Fasses hatten die beiden Inhaber Klaus (links) und Peter Naser ihre Mitarbeiter zu einer kulinarischen Weinprobe in den Stückfasskeller eingeladen. Der Eventmanager des Hofkellers Bernd van Elten führte dabei durch die bis ins Jahr 1289 zurückreichende Geschichte des Weingutes und durch die aktuelle Weinkarte.
Würzburg
Metzgerei Naser ist neuer Fasspate
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