Der Würzburger Gitarrist Jochen Volpert ist ein Meister des elektrischen Blues. In dieser Kunstform gibt es viele Kriterien: technische, historische und besonders emotionale. Abgesehen von der alten Frage, ob weiße Menschen den Blues überhaupt haben können, gilt die Unterteilung: introvertiert oder extrovertiert? Ob auf der Bühne oder im Studio: Jochen Volpert klingt meist nach beidem gleichzeitig.
In diesem Herbst erschien sein Instrumentalalbum "9". Für welche Art Gabentisch taugt das?, fragten wir den nahbaren Musiker.
Jochen Volpert: Die Gitarre hat mir eigentlich immer was zu sagen. Nur spricht sie an manchen Tagen unverständliches Zeugs und ich verstehe es nicht. Aber das kommt Gott sei Dank immer weniger vor. Früher war das mehr der Fall.
Volpert: Einfach am Instrument bleiben, dann wird das schon wieder. Tatsächlich wollte ich bei "No Sports" die Anstrengung bei sportlicher Betätigung vertonen. Man hört, wie die Gitarre ächzt und stöhnt.
Volpert: Mir ist halt schnell langweilig und irgendwie quellen die Songs aus mir heraus. Wenn ich meine eigenen Songs höre, stellt sich bei mit ein Glücksgefühl ein. Wahrscheinlich ist das auch fast ein Suchtverhalten.
Volpert: Jeder, der auf gutklingende, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Gitarreninstrumentalmusik steht, sollte dieses Album erwerben. Rock, Blues und mehr erwartet den Musikliebhaber. Das Album ist über meine Homepage www.jochenvolpert.de oder bei Musicland am Peterplatz in Würzburg zu erwerben.
Volpert: Bisher konnte ich das weitgehend kostendeckend gestalten. Ich will keine Sponsoren und brauche keine Förderungen. Ich hasse Abhängigkeiten.
Volpert: Mit Paul McCartney. Er ist eine Ikone der Musik und nach meinem Vater Rudi mein zweiter musikalischer Held.
Volpert: Mit meinem Vater Rudi. Er hat mir alles grundlegende über Musik beigebracht, was ich wissen muss. Ich habe ansonsten keinerlei weitergehende musikalische Ausbildung. Es war immer herrlich, wenn wir zusammen Musik gemacht haben und er seine Hammondorgel angeworfen hat.