Der Gemeinderat Estenfeld ist wieder komplett. Schon in seiner vorigen Sitzung hatte das Gremium dem Antrag des langjährigen Ratsmitglieds Siegfried Krieger (SPD/bürger*forum) auf Ausscheiden aus dem Rat einstimmig stattgegeben. Am Dienstagabend würdigte Bürgermeisterin Rosi Schraud den nun ausgeschiedenen Krieger und blickte kurz auf die vielen Maßnahmen zu, an denen Krieger maßgeblich beteiligt gewesen war.
Dazu gehört unter anderem der Neubau der Grundschule mit Kindergarten, aber auch das Gewerbegebiet an der A7. Als Nachrücker für Krieger hätte Peter Walter dessen Platz am Ratstisch übernehmen können, doch er lehnte aus persönlichen Gründen ebenso ab wie Günther Grimm. Als nächster Nachrücker kam Florian Meister infrage, und der hatte gegenüber der Verwaltung schriftlich bestätigt, das Amt als ehrenamtlicher Gemeinderat anzunehmen.
In Estenfeld in mehreren Vereinen aktiv
Bürgermeisterin Rosi Schraud vereidigte Meister zu Beginn der Sitzung, nachdem sie Krieger mit einer Dankesurkunde, einer kolorierten Zeichnung von Estenfeld und einem Geschenk in flüssiger Form verabschiedet hatte. Florian Meister (58 Jahre) ist verheiratet und hat drei Kinder und arbeitet als Bezirksmanager Service bei einem großen Fahrzeughersteller. Aufgewachsen in Würzburg, kam er vor 35 Jahren nach Estenfeld und ist seitdem in mehreren örtlichen Vereinen aktiv. So war er viele Jahre Mitglied im Präsidium der Estenfelder Karnevalsgesellschaft, hat bei der TSG Fußball gespielt und den Silvesterlauf mitorganisiert.
Auch ist er Mitglied im Freundeskreis der Kartause, bei der Arbeiterwohlfahrt und dem Verein für Kindertageseinrichtungen. Meister übernimmt auch die Sitze Kriegers in den verschiedenen Ausschüssen des Gemeinderates.